Halsschmerzen, Triefnase, Kopf- und Gliederschmerz, die erste Erkältung kündigt sich an. Betroffen sind vorwiegend die Atemwege und im Herbst beginnt die Hochsaison. Welche Therapie jetzt erforderlich ist, hängt vom Erreger ab: sind es Viren oder Bakterien.
Harmlose Erkältungen werden vorwiegend durch Viren verursacht. Weil diese sich in den menschlichen Zellen vermehren, entziehen sie sich jeder Medikation und man sollte sich auf die Besserung der Symptome beschränken. So gibt es gegen Kopf- und Gliederschmerzen und auch gegen das eventuell auftretende Fieber gute Substanzen, wie z.B. Aspirin oder Paracetamol. Gegen Halsschmerzen haben sich die sogenannten Halswickel bewährt, Salbeibonmbons oder schmerzstillenden und lindernde Lutschtabletten stehen zur Verfügung. Sitzt der Husten sehr fest, können hustenlösende Tropfen erleichternd wirken, und bei starken Reizhusten sind hustenblockierende Tropfen oder Säfte besser geeignet.
Häufig pfropft sich aber auf die durch Viren vorgeschädigten Schleimhäute der Nase und der Bronchien eine bakterielle Superinfektion. Die Symptome der Erkältung können schlimmer werden, das Fieber kann steigen und das Krankheitsgefühl zwingt zur Bettruhe. Erstes Zeichen, das für die Beteiligung von Bakterien spricht, ist eine von klare/weißen Farbe zur eitrig-gelben Verfärbung wechselndes Aussehen des Sputums (Spucke) oder des Hustenauswurfs. Dann sollte rasch ein Arzt aufgesucht werden, weil mit einem richtigen Antibiotikum die Bakterien schnell beseitigt werden und der Betroffene und seine Atemwege sich erholen können. Moderne Antibiotika sind gut verträglich, müssen meist nur fünf Tage eingenommen werden und beseitigen alle Bakterien, die in Deutschland für die häufigsten Infektionen der oberen und unteren Atemwege verantwortlich sind.