Nur wenige plastisch-chirurgische Eingriffe haben dieses Duo an Herausforderungen zu stemmen wie etwa die Nasenkorrektur. Die sogenannte Rhinoplastik kann nämlich aus zweierlei Gründen nötig werden: 1.) aus funktionellen Gründen und 2.) aus ästhetischen Gründen. Wissenswertes rund ums Thema Nasenkorrektur ist in diesem Ratgeber nun zusammengefasst.
Nur den Wenigsten ist bewusst, dass die Nase gleich drei wichtige Funktionen hat:
Deutlich wird wie wichtig die Funktionen der Nase sind. Deswegen wurden auch eingangs bereits die funktionellen Gründe angedeutet, die eine Korrektur der Nase nötig machen. Kurz um: Ist die Nase in ihren Funktionen eingeschränkt bzw. kommt es beispielsweise durch einen Unfall zur Behinderung der Atmung, kann eine Korrektur nötig werden.
Wer den Weg unters Messer scheut und sich lediglich für eine leichte Nasenkorrektur interessiert, wird schnell auf die Filler-Methode aufmerksam. Funktionieren soll das laut Brigitte so: „Bei der Prozedur wird mit sehr dünnen Nadeln gearbeitet, damit Füllstoffe genau dort platziert werden können, wo sie hin sollen. Die Mikrotröpfchen-Technik sorgt damit für ein besonders natürlicheres Ergebnis.“ Allerdings steht eben dort auch geschrieben, dass diese Prozedur nicht von Dauer ist. Nur zwei bis vier Jahre hält sich der Filler dort, wo er injiziert wurde. Dann löst er sich von selbst aus und die Nase verwandelt sich buchstäblich wieder zurück in die alte Version.
Zu den beliebtesten Schönheitsoperationen zählt die Nasenkorrektur im Übrigen nicht. Ein Blick auf diese Statistik aus Deutschland zeigt: Brustvergrößerungen sind nach wie vor auf Platz 1, obgleich sie seit 2012 mächtig an Beliebtheit eingebüßt haben. Nur noch 15,7 Prozent der Befragten ließen sich Brustimplantate einsetzen. Im Jahr 2012 waren es noch 19,6 Prozent. Ähnlich rückläufig ist auch der Trend zu anderen Schönheitsoperationen, wie die folgende Aufstellung zeigt:
Art der OP |
2012 |
2014 |
2016 |
Brustvergrößerung (Implantate) |
19,6 Prozent |
15,4 Prozent |
15,7 Prozent |
Lidstraffung |
15,4 Prozent |
14,6 Prozent |
10,8 Prozent |
15 Prozent |
11,4 Prozent |
6,9 Prozent |
|
Hals-Stirn-Facelift |
6,3 Prozent |
5,6 Prozent |
6,3 Prozent |
Bruststraffung |
|
7,7 Prozent |
4,5 Prozent |
Bauchdeckenstraffung |
6 Prozent |
5,1 Prozent |
3,9 Prozent |
Lippenkorrektur |
4,1 Prozent |
|
3,8 Prozent |
Brustverkleinerung |
6,6 Prozent |
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3,2 Prozent |
Brustvergrößerung (Eigenfett) |
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3,1 Prozent |
Wer an der Ästhetik seiner Nase etwas zu bemängeln hat, der wünscht sich häufig diese Veränderungen:
Dr. Koller beschreibt hier im Video diese Vorgehensweise:
Operiert wird im minimal-invasiven Verfahren, das bedeutet: Der Schnitt am Nasensteg ist nur minimal, wird keine Narbenbildung zur Folge haben und ermöglicht eine rasche Abheilung. Die eigentliche Nasenkorrektur erfolgt dann im Inneren des Riechorgans. Der ästhetisch-plastische Chirurg modelliert dort Knochen, Knorpel und Bindegewebe. Weitere Details zum Eingriff sind aus der folgenden Tabelle zu entnehmen:
Art des Eingriffs |
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Art der Narkose |
Lokale Betäubung (mit Sedierung) oder Vollnarkose |
Nachbehandlung |
Eine Woche nach der OP werden die Fäden am Nasensteg entfernt. Zwei Wochen nach der OP werden Gips und Schiene entfernt. Die Schwellung ist dann sichtbar zurückgegangen. Mäßiger Sport und das reguläre Tages-Make-up sind den Patienten nun wieder erlaubt. |
Brustvergrößerung (Eigenfett) |
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Nasenkorrektur |
6,8 Prozent |
5,2 Prozent |
3 Prozent |
Spannend ist im Übrigen auch, dass Schönheitsoperationen längst kein Privileg für die Besserverdienenden zu sein scheinen. 1,3 Millionen Schönheitsoperationen in Brasilien standen 287.300 Eingriffe in Deutschland gegenüber. Mit Blick auf die rückläufige Entwicklung könnte es heute durchaus noch weniger Eingriffe in Deutschland geben. Dafür weist die Plastic Surgery Group auf einen gänzlich neuen OP-Trend hin. 30 Prozent mehr Frauen als noch im Jahr 2016 wünschten sich im Jahr 2017 eine Verkleinerung ihrer Brustwarzen. Klein und zart sollten sie laut Umfrageergebnis sein.