Wie bei allen anderen Medikamenten, gibt es auch bei der Einnahme von Psychopharmaka einige Regeln, die beachtet werden sollten.
Nehmen Sie Ihr Medikament möglichst jeden Tag zur gleichen Zeit. Diese Routine hilft Ihnen, die Einnahme nicht zu vergessen. Auch Erinnerungshilfen, wie kleine Klebezettel am Spiegel helfen, an die regelmäßige Einnahme zu denken.
Nehmen Sie ihr Medikament kontinuierlich ein, auch wenn Sie in den ersten Tagen oder Wochen keine deutliche positive Wirkung verspüren. Bei vielen Patienten tritt der gewünschte Effekt erst nach ein bis zwei Wochen ein.
Teilen Sie Ihrem Arzt alle Beschwerden mit, die während der Therapie auftauchen.
Informieren Sie Ihren Arzt über alle sonstigen Erkrankungen und geben Sie ihm eine Liste mit allen Medikamenten, die Sie außer Ihrem Antidepressivum noch einnehmen.
Setzen Sie das Medikament keinesfalls eigenmächtig ab. Dadurch kann es zu unangenehmen oder sogar schädlichen Nebenwirkungen kommen.
Nehmen Sie Ihr Medikament weiter, auch wenn es zu vorübergehenden Nebenwirkungen kommt. In seltenen Fällen können Benommenheit, Übelkeit, Kopfschmerzen, Nervosität, Schwindelgefühl, Erregung, Schwitzen und feuchte Hände als Nebenwirkungen auftreten. Diese Wirkungen verschwinden nach einiger Zeit wieder.
Alkohol verändert die Wirkung von Psychopharmaka, meist wird sie verstärkt. Daher sollte der Konsum von Alkohol während der medikamentösen Behandlung der Angsterkrankung möglichst vermieden werden.