Der gegenwärtige gesellschaftliche Trend setzt auf Fitness und jugendliches Aussehen. Schlaffes Gewebe, faltige Haut, mangelnde Ausdauer und die ersten Zipperlein passen nicht in das Bild des agilen über 50jährigen.
Die Anti-Aging-Medizin verspricht Abhilfe, indem biologische Alterungsprozesse verzögert oder sogar umgekehrt werden sollen. Wundermittel gegen das Altern gibt es nicht. Durch die Einnahme von Hormonen und Nahrungsergänzungsmitteln, viel Bewegung und Techniken der Entspannung soll jedoch die geistige und körperliche Unabhängigkeit, Leistungsfähigkeit und Vitalität im Alter erhalten werden.
Anti-Aging-Programme umfassen:
Ernährungsumstellung und Nährstoffsupplementation (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe)
Sport- und Fitnessprogramme
Trainingsprogramme für das Gehirn
Stressmanagement-Strategien
Hormontherapie
Hormone beeinflussen Wachstum, Nerven, Herz und Denkvermögen. Sie steuern auch die Bildung von Proteinen in den Zellkernen, die Alterungsprozessen der Körperzellen abbremsen.
Fazit
Die Mediziner sind sich hinsichtlich der Beurteilung von Wirksamkeit und Risiko der Hormonpräparate uneins. Bei den Hormonpräparaten handelt es sich um Substanzen, die in den Stoffwechsel eingreifen und Nebenwirkungen hervorrufen können. Die Wirksamkeit ist teilweise noch nicht ausreichend belegt, es fehlen vor allem Erkenntnisse über die Langzeitwirkungen. Eine Einnahme sollte in jedem Fall unter Aufsicht eines Arztes erfolgen.
Anti-Aging beinhaltet mehr als die Wiederherstellung der hormonellen Balance. Hormone allein erzielen nicht die gewünschten Effekte. Um dem Altern effektiv entgegen zu wirken muss der ganze Lebensstil stimmen. Anti-Aging ist eine Präventionsmedizin, die durch ein Gesamtkonzept von gesunder Ernährung, Stressabbau, geistiger Arbeit und Sport das Altern lebensfroher und gesundheitsbewusster macht.