Die ersten Sonnentage eines Jahres wecken die Vorfreude auf den Frühling, auf bunte Blumen im Garten und junges Grün der Wiesen. Nun kündigen sich auch die Zecken an, deren Aktivität zur Frühlingssaison enorm zunimmt. Hunde, Katzen Wildtiere und Menschen werden von den kleinen Plagegeistern befallen; dabei können gefährliche Krankheiten übertragen werden.
Ein Problem ist die Verschiebung der Risikogebiete, eine zuvor nie erreichte Zeckenaktivität, und die Forscher der Universität Hohenheim haben sogar eine neu eingeschleppte tropische Zeckenart identifiziert. Ärzte diagnostiziertem 2018 deutlich häufiger als in den Vorjahren eine FSME, die gefürchtete Frühsommer Meningoenzephalitis. Die meisten Erkrankungen traten in Baden-Württemberg auf, das als typisches Risikogebiet gilt, ebenso wie weite Landstriche in Bayern. Zeckenforscher warnen allerdings davor, sich alleine auf diese Gebiete zu verlassen und nur dort zu schützen. Die Risikogebiete ändern sich und mehr als jede fünfte FSME-Erkrankung tritt außerhalb der bekannten Risikogebiete auf, so Professorin Ute Mackenstedt, Fachbereichs-Leiterin der Parasitologie der Universität Hohenheim. Ihr Tipp lautet: Sich unbedingt impfen lassen.