Zweifelsohne besteht zwischen der täglich aufgenommenen Fettmenge und dem Risiko für viele Erkrankungen ein enger Zusammenhang. Einfluss nimmt der zu hohe Fettverzehr auf die Entstehung von Übergewicht und Adipositas, eines Diabetes mellitus, einer Dyslipiproteinämie und der Hypertonie. Der Stoffwechsel imponiert als metabolisches Syndrom, es kommt zu koronarer Herzerkrankung, Schlaganfall und die Rate der Karzinomerkrankungen steigt an.
Die Empfehlungen der Fachgesellschaften (DGE e.V.) zur Prävention solcher ernährungsbedingter Erkrankungen zielt auf eine reduzierte Menge des Fettverzehrs sowie auf hohe Qualität der Nahrungsfette, die täglich aufgenommen werden. Ist die Zufuhr niedrig, sinkt die Gesamt- und LDL-Cholesterinmenge im Blut, und dies wirkt sich günstig auf die Gesundheit aus.
Fett ist ein hoher Energieträger und wer viel davon verzehrt, kann seine Energiezufuhr nicht wirklich kontrollieren und wird früher oder später übergewichtig oder adipös werden. In Fetten befindet sich pro Gramm neun kcal, und dies entspricht der doppelten Kalorienmenge von Kohlenhydraten oder Proteinen. Gesünder ist die Ernährung durch höheren Verzehr pflanzlicher Lebensmittel wie Gemüse, Obst und Vollkornprodukte und seltener tierische Lebensmittel zu essen. Immer sollte man fettarme Fleischvarianten bevorzugen, wie Geflügel oder Fisch, um die Gesamtzufuhr an Fetten zu senken.
Es gibt auch sehr fette Fischsorten, wie Makrele, Lachs, Hering, Tunfisch und andere Seefische, die allerdings reich sind an langkettigen Omega3-Fettsäuren. Die sollten eher zweimal pro Woche gegessen werden, weil damit das Risiko für einen Herzinfarkt gesenkt werden kann.
Die gute Qualität eines Nahrungsfettes zeichnet sich durch hohen Gehalt ungesättigter Fettsäuren aus, die dazu beitragen das Gesamt- und LDL-Cholesterin im Blut zu senken. Ähnlich positive Auswirkungen sind auch mit pflanzlichen Fetten zu erreichen, wie Raps- oder Walnussöl, die zur Senkung des Risikos einer Fettstoffwechselstörung und eines Herzinfarkts wirksam beitragen können.