Das Vergessen ist ebenso wie das Erinnern eine ganz natürliche Funktion des Gehirns. Indem bestimmte Dinge aus dem Gedächtnis gelöscht werden, entsteht Speicherplatz für neue Gedanken, Informationen und Eindrücke.
Mit zunehmendem Alter lassen bestimmte Körperfunktionen nach, so auch das Gedächtnis. Erinnerungslücken können also eine ganz normale Alterserscheinung sein. Erst wenn sich Gedächtnisleistung, Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit zunehmend verschlechtern, kann das auf eine sogenannte Demenzerkrankung wie die Alzheimer-Krankheit hinweisen. Der Arzt kann mit speziellen Tests feststellen, ob es sich um einen krankhaften Prozess oder eine natürliche Alterserscheinung handelt.
Mit einer gründlichen körperlichen Untersuchung werden andere Erkrankungen ausgeschlossen: Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) geben Auskunft über Durchblutungsstörungen oder Tumore im Gehirn. Mit Blutuntersuchungen lassen sich Entzündungen nachweisen sowie Hormon- oder Vitaminmangel.
Der Begriff Demenz leitet sich vom lateinischen Wort “Dementia” ab und bedeutet so viel wie “Unvernunft”. Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Ursache von geistigem Abbau.