Das Krankheitsgeschehen spielt sich bei der Schuppenflechte in der untersten Schicht der Epidermis, im Stratum basale, ab. Dort werden kontinuierlich Hautzellen gebildet (Keratozyten), die im Laufe ihrer Reifung zum Stratum comeum, der obersten Hautschicht, wandern, dort absterben und eine Schutzschicht für die nachwachsenden Zellen bilden. Nach einiger Zeit werden die Zellen auf der Oberfläche abgestoßen. Dieser Reifungsprozess beträgt beim gesunden Menschen etwa 28 Tage. Bei Psoriasis-Patienten vollzieht sich die Reifung der Hautzellen aus bisher unbekannten Gründen innerhalb von 3 bis 4 Tagen. Durch die schnellere Teilung der Keratozyten findet keine vollständige Verhornung mehr statt und die Zellen werden vorzeitig als silbrige Schuppen abgestoßen. Gleichzeitig vermehren sich die kleinen Blutgefäße in der Haut. Dadurch nimmt die Durchblutung zu und es kommt leichter zu Hautblutungen. In den betroffenen Hautstellen sammeln sich zudem vermehrt Immunzellen (Leukozyten), die entzündliche Prozesse unterhalten können.
Psoriasis ist bisher nicht heilbar, aber die Krankheit kann durch verschiedene symptomatische Behandlungen und die richtige Hautpflege deutlich gebessert werden.