Bipolare Störungen treten bei Männer ebenso häufig auf, wie bei Frauen. Allerdings beginnt die Krankheit bei Männer eher mit einer manischen Phase, bei Frauen eher mit einer Depression. Man geht davon aus, dass es eine genetische Veranlagung für Bipolare Erkrankungen gibt, und die Krankheit durch äußere Faktoren ausgelöst wird. Dass genetische Faktoren eine Rolle spielen, lassen Studien vermuten, die zeigen, dass Verwandte ersten Grades von Patienten mit Bipolarer Störung häufiger erkranken, als die Normalbevölkerung. So erkranken Kinder mit einer Wahrscheinlichkeit von 10 bis 20 Prozent, wenn ein Elternteil betroffen ist, und die Wahrscheinlichkeit steigt auf 50 bis 60 Prozent, wenn beide Eltern betroffen sind. Leidet ein eineiiger Zwilling an einer Bipolarer Erkrankung, so erkrankt sein Zwilling mit einer Wahrscheinlichkeit von 65 Prozent ebenfalls.
Die Erkrankung tritt außerdem häufiger bei Menschen aus mittlerer und höherer sozialer Schicht und mit mittleren bis höherem Bildungsgrad auf, und man hat festgestellt, dass die Krankheit bei alleinlebenden Patienten gewöhnlich schwerer ausgeprägt ist. Auffallend ist auch, dass die Betroffenen meist noch an einer anderen psychiatrischen Erkrankung leiden, wie z.B. einer Suchterkrankung oder einer Angststörung.