Eine Impfung gegen Malaria steht derzeit noch nicht zur Verfügung, dennoch kann man vorsorgen.
Die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und internationale Gesundheit (DTG) rät Reisenden, die sich in Malaria-Gebiete begeben, dringend mit dem bestehenden Infektions-Risiko auseinander zu setzen. Im ungünstigen Fall kann die Erkrankung bedrohlich oder sogar tödlich verlaufen. Auch Monate nach Rückkehr aus einem Malaria-Gebiet muss bei Fieber oder anderen unklaren Symptomen unbedingt sofort ein Arzt gerufen werden. Als wichtige Schutz-Maßnahmen empfehlen die Tropenmediziner Insekten-Stiche zu vermeiden und Malaria-Medikamente einzunehmen:
Expositions-Prophylaxe
Moskito-Netze verwenden
unbedeckte Hautstellen mit Mücken abweisenden Mitteln (Repellents) einreiben
Haut bedeckende, helle Kleidung tragen
Aufenthalt in Mücken sicheren Räumen (Klima-Anlage, Fliegengitter)
Insektizide, Verdampfer, Räuchersäulen verwenden
Chemo-Prophylaxe
Abtötung bereits eingedrungener Erreger. Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Einnahme der entsprechenden Medikamente (eine Woche vor Reisebeginn). Bei Last-Minute-Reisen muss die erste Dosis unbedingt noch vor Reisebeginn eingenommen werden. Wichtig ist außerdem, die Chemoprophylaxe nach der Rückkehr fortzusetzen.
Zur besseren Orientierung hat die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und internationale Gesundheit (DTG) ihre Empfehlungen zur medikamentösen Malaria-Prophylaxe und Notfall-Behandlung (Standby-Therapie) für die wichtigsten Reiseländer in einer Liste zusammengefasst.