Handball ist ein sehr körperbetontes Spiel und birgt daher ein nicht zu unterschätzendes Risiko für Verletzungen. Beim Kampf um den Ball werden besonders die Finger beansprucht. Es kann zu Sehnenrupturen, Bänderrissen oder Frakturen kommen.
Sprünge, schnelle Sprints mit Stoppbewegungen und ein unsanfter Kontakt mit dem Gegner gefährden Sprung- und Kniegelenke. Bei Stürzen treten häufig Prellungen, Bandverletzungen und leichte Frakturen auf.
Das Schultergelenk ist durch die häufigen Wurfbewegung beim Handball anfällig für Überlastungen. Kleine Schädigungen im Schultergelenk während des Spiels werden vom Spieler häufig nicht bemerkt, führen aber auf Dauer zu Überlastungsschäden. Wenn die Bänder in der Schulter gedehnt oder gerissen sind, ist ein Weiterspielen nicht mehr möglich. Selbst wenn der erste Schmerz nachgelassen hat, bleiben Schwellungen und Bewegungsunfähigkeit zurück. Verletzungen an der Schulter sollten in jedem Fall von einem kundigen Arzt behandelt werden.
Als Sofortmaßnahme gilt: Das verletzte Gelenk kühlen und nicht mehr belasten. Wer sich mit Tape-Verbänden und elastischen Bandagen auskennt, kann nach Rückgang der Schwellung einen Salben- oder Kompressionsverband anlegen. Das unterstützt die schnelle Heilung. Im Zweifelsfalle jedoch immer einen Arzt aufsuchen, der eine genaue Diagnose stellt.