Piercing-Studios sind in den letzten Jahren aus dem Boden geschossen. Doch die Betreiber und Mitarbeiter verfügen nur selten über medizinische Kenntnisse und so werden Komplikationen wie Infektionen und Lähmungen nach Piercings beobachtet.
Wer ein Piercing-Studio eröffnen will, braucht keine besonderen Fachkenntnisse vorzuweisen, ein Gewerbeschein ist ausreichend.
In einigen Städten überprüfen die Gesundheitsämter bei Eröffnung des Studios, ob sterile Instrumente verwendet werden. Weitere Kontrollen erfolgen dann aber nicht mehr.
So wird zwar die Sauberkeit überprüft, nicht aber die Qualität des Piercens. Viele Schäden ließen sich vermeiden, wenn beim Piercen, wie auch beim Branding (Zeichen einbrennen) und Stapling (Narbenbildung durch Metallkrampen) grundlegende Hygiene-Anforderungen eingehalten würden.
Um einen Standard zu schaffen, hat der Arbeitskreis Krankenhaus-Hygiene Empfehlungen über “Anforderungen der Hygiene beim Tätowieren und Piercen” entwickelt.