Schmerzmittel sollten nur kurzfristig eingenommen werden, da bei häufigem Gebrauch Nebenwirkungen wie z.B. Magenschmerzen auftreten können. Die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann auch erneut zu Kopfschmerzen führen.
Bei schweren Migräneanfällen: Medikamente, die gezielt Botenstoffe beeinflussen (Serotoninagonisten, Ergotaminpräparate)
Intervalltherapie: Wenn die Migräne häufiger (2-3mal im Monat oder öfter) auftritt, kann der Arzt eine sog. Intervalltherapie durchführen.
Mit dieser speziellen Form der Migränebehandlung kann die Anzahl und Intensität der Migräneanfälle reduziert und im günstigsten Fall eine komplette Beschwerdefreiheit erreicht werden.
Bei der Intervallbehandlung werden die Medikamente über einen längeren Zeitraum regelmäßig eingenommen. Nach etwa 6 Wochen ist abzusehen, ob die Therapie anschlägt oder ob evtl. auf ein anderes Medikament umgestellt werden muss.
Als Mittel der ersten Wahl werden bei der Intervallbehandlung Betablocker eingesetzt.
Die Wirkung dieser Medikamente wurde zufällig entdeckt, als man beobachtete, dass bei Patienten, die Beta-Blocker wegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen einnahmen, weniger häufig Migräneanfälle auftraten.
Als Nebenwirkungen können unter Betablockern allerdings Übelkeit, Erbrechen und Herz-Kreislaufprobleme auftreten.
Ein weiterer Wirkstoff, der bei der Intervallbehandlung eingesetzt wird, ist Cyclandelat. Diese Substanz hat keinen blutdrucksenkenden Effekt und wird von den Patienten in der Regel sehr gut vertragen.