Der Typ-2-Diabetes verläuft oft lange Zeit ohne Beschwerden, so dass die Erkrankung in 30 bis 50 Prozent der Fälle nur zufällig und oft zu spät entdeckt wird. Je nach Ausmaß des Insulinmangels können die folgenden Symptome auftreten:
Beim Stoffwechselgesunden liegt der Blutzucker nüchtern unter 120 mg/dl (Milligramm pro Deziliter), nach dem Essen steigt er auf maximal 140 mg/dl an.
Bei Nüchternblutzucker-Werten über 120 mg/dl spricht man von einer diabetischen Stoffwechsellage.
Ab Werten über 160-180 mg/dl kann die Niere die Glukose nicht mehr vollständig zurückhalten, so dass die Glucose mit dem Harn ausgeschieden wird. Dort wird sie mit Hilfe von Teststreifen nachgewiesen. Der Blutzuckerwert, ab dem Glukose im Urin nachgewiesen werden kann, wird als “Nierenschwelle” bezeichnet.
Nach den WHO-Empfehlungen liegt ein Diabetes mellitus vor, wenn der Nüchternblutzuckerwert über 120 mg/dl liegt und nach dem Essen Werte über 180 mg/dl gemessen werden.
Bei grenzwertigen Blutzuckerwerten wird der Arzt zur weiterführenden Diagnostik ein Glukosetoleranztest durchführen. Dazu erhält der Patient morgens nüchtern nach einer ersten Blutentnahme 75 g Glukose, aufgelöst in 300 ml Wasser, die innerhalb von 10 Minuten langsam getrunken werden. Weitere Blutentnahmen erfolgen 60 und 120 Minuten nach Trinkbeginn. Ein Diabetes liegt vor, wenn der Nüchternblutzucker über 120 mg/dl liegt und nach zwei Stunden ein Wert über 200 mg/dl gemessen wird. Liegen die Nüchternblutzuckerwerte über 120 mg/dl und der 2-Stunden-Blutzucker zwischen 140 und 200 mg/dl, spricht man von gestörter Glukosetoleranz. Nüchternblutzuckerwerte unter 120 mg/dl und 2-Stunden-Blutzuckerwerte unter 140 mg/dl geben keinen Nachweis auf eine Glukoseverwertungsstörung.