Die Zellen reagieren auf einen Mangel an Magnesium mit einer elektrischen Instabilität. Das bedeutet beispielsweise für die Herzmuskelzelle eine erhöhte Neigung zu Herzklopfen. Bei der Muskelzelle bildet sich eine verstärkte Krampfbereitschaft aus, die sich vorzugsweise als Wadenkrämpfe bemerkbar macht.
Auch die glatte Muskulatur der Gefäße büßt einen Teil ihrer Relaxationsfähigkeit ein, und mit einer dauerhaften Engstellung der Gefäße kann sich ein Bluthochdruck entwickeln.
Weil die Funktion der Zellen in den verschiedenen Organsystemen aber nur sichergestellt ist, wenn sich die unterschiedlichen Elektrolyte in harmonischer Balance befinden, der Mangel eines Elektrolytes naturgemäß den Verlust der anderen Elektrolyte nach sich zieht, kann durch die Gabe nur eines Elektrolytes zwar Besserung, aber meist keine ausreichende Regulierung der natürlichen Konzentration erreicht werden.
Es hat sich daher bei Elektrolytentgleisungen bewährt, eine Kombination aus den wichtigsten Elektrolyten zu verabreichen.
Täglich werden etwa 300 mg Magnesium benötigt. Der Mineralstoff ist in fast allen Nahrungsmitteln und im Wasser enthalten.
In Schwangerschaft und Stillzeit, bei erhöhter körperlicher und geistiger Belastung, in der Wachstumsphase und im Alter kann der Magnesiumbedarf erhöht sein.
Bei erhöhtem Magnesiumbedarf, z.B. in der Schwangerschaft,ist eine ausreichende Magnesiumversorgung über die Nahrung nicht immer gewährleistet. Dann ist eine Nahrungsergänzung durch Magnesiumpräparate in Form von Tabletten, Kau-, Lutsch- oder Brausetabletten sinnvoll.
Männer 350 mg
Frauen 300 mg
Stillende 375 mg