Mit Crashdiäten und den meisten Schlankheitskuren geht das Abnehmen meistens schief.
Ärztlich geleitete Gewichtsreduktions-Programme mit realistischer Zielsetzung sind Erfolgs-Versprechender und besser für die Gesundheit. Sie können auch in Phasen, wo es vermeintlich nicht mehr weitergeht, helfen.
Übergewicht ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eines der größten Gesundheitsprobleme unserer Zeit. Das krankhafte Übergewicht (Adipositas) ist nach der Definition der WHO eine chronische Erkrankung und, sie ist je nach Ausmaß als Ursache für eine Reihe von Folgeerkrankungen wie Typ 2 Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Karzinom und, weitere Krankheitsbilder, die bei Übergewichtigen wesentlich häufiger vorkommen als bei Normalgewichtigen verantwortlich.
Die nationale Verzehrsstudie, die vom Verbraucherschutzministerium in Auftrag gegeben wurde, hat gezeigt, dass zwei Drittel aller Deutschen übergewichtig sind. Dabei geht es durchaus nicht nur um ein paar möglicherweise optisch störende Pfunde zuviel, sondern um real krankmachendes Übergewicht.
Viele Übergewichtige entscheiden sich für Schlankheitskuren oder so genannte Crashdiäten, mit denen sie innerhalb kürzester Zeit ihr Normalgewicht erreichen wollen.
Nach Umfragen wollen z.B. 90 Prozent aller Frauen abnehmen, 75 Prozent davon machen im Laufe ihres Lebens eine oder mehrere Diäten, aber 95 Prozent aller Diäten funktionieren nicht. Bei den Männern probieren nur 10 Prozent eine Diät zum Abnehmen. Doch warum funktionieren Diäten nicht und sind sogar schädlich für die Gesundheit?
Die Antwort ist einfach: sie ändern nichts an unserem Verhalten. Während einer Diät wird oftmals nur eine Art Pause von dem gewohnten Lebensstil gemacht. Dabei führt der rigide Verzicht auf Mahlzeiten zu Hungergefühlen und Heißhungerattacken. Die Diät wird daher nicht lange durchgehalten und die verlorenen Pfunde sind schnell wieder zurück, wenn wir wieder zur gewohnten Ernährung übergehen. Oft steigt das Gewicht nach einer Diät sogar noch höher als zuvor und veranlasst zu einer erneuten, vielleicht anderen Diät. Jetzt setzt der gefürchtete JoJo-Effekt ein.
Jede nachhaltige Gewichtsabnahme will sorgfältig geplant sein. Am besten spricht man sie mit seinem Arzt ab. Mit ihm kann man ein Programm festlegen, das auch nicht der Gesundheit schadet.
Denn neben einer Ernährungsumstellung ist sportliche Aktivität notwendig, damit die Muskulatur aufgebaut, und so der Energieverbrauch erhöht wird so dass eine Gewichtsreduktion auch langfristig funktioniert. Und dazu ist ein Gesundheitscheck durch den Arzt notwendig, um die persönliche Fitness festzustellen und keine Überlastungsschaden zu riskieren.
Zur Überwindung von Hungergefühlen oder zur Verstärkung der Sättigung während der Gewichtsreduktion kann es sinnvoll sein, eine besondere Form der Ernährung zu wählen oder mit einem Mahlzeitenersatz oder einem Medikament die eingeleiteten Maßnahmen zu unterstützen. Was für Sie in Frage kommt, kann der erfahrene Arzt Ihres Vertrauens am besten abschätzen.
Gerne können sie aber auch mit uns Kontakt aufnehmen, wenn Sie einen Arzt suchen, der Ihnen bei Ihren individuellen Abnehmproblemen helfen soll.