Safran gehört zu den ältesten Gewürzen der Welt. Zugleich sind die süßlich duftenden Stempelfäden des Krokus-Gewächses das teuerste Gewürz der Erde.
Mit Safran werden aber nicht nur verschiedene mediterrane Gerichte gewürzt. Die roten Stempelfäden werden traditionell auch bei unterschiedlichen Krankheiten eingesetzt. Beispielswiese bei Magen-Darm-Beschwerden, Verdauungsproblemen oder auch bei Depression. Den positiven Effekt bei Depressionen erklären sich Wissenschaftler über die Beeinflussung der Serotonin-Konzentrationen. Weil der Serotonin-Haushalt auch beim prämenstruellen Syndrom (PMS) eine wichtige Rolle spielt, untersuchte ein Forscherteam aus dem Iran (einem bedeutenden Anbaugebiet von Safran) den Effekt des Gewürzes auf die PMS-Symptomatik. Insgesamt 50 Frauen mit PMS-Beschwerden nahmen an einer klinischen Studie teil, und erhielten entweder zweimal pro Tag Safran-Kapseln oder ein Scheinmedikament (Plazebo) über insgesamt zwei Menstruationszyklen. Wie sich zeigte, besserten sich die Beschwerden in der Gruppe, die mit den Gewürzpillen behandelt wurden deutlich. Bei 75 Prozent aus dieser Gruppe halbierten sich die Symptome, verglichen damit gingen nur bei acht Prozent aus der Vergleichsgruppe die Symptome zurück.
Günstiger Nebeneffekt:
Patienten aus der Safran-Gruppe litten auch deutlich seltener an Depressionen. Weitere Studien an größeren Kollektiven sollen nun klären, ob sich das teure Gewürz in Pillenform tatsächlich zur Behandlung der lästigen PMS-Symptome eignet.