Kleine biokompatible Implantate können in den menschlichen Körper integriert werden, wo sie unterschiedliche Druckmessungen durchführen. Ob Blutdruck, Hirndruck, Blasen- oder Augendruck , jede unphysiologische Veränderung wird gemessen und registriert. Dies wird dem Arzt der Zukunft den Arbeitsalltag erleichtern, weil es eine optimale Kontrolle der bedrohlichen Druckänderungen und Vitalfunktionen beim Patienten ermöglicht.
Als klein aber fein bezeichnet das Fraunhofer Institut “Mikroelektronische Schaltungen und Systeme“ die miniaturisierten medizinischen Implantate, die dazu beitragen sollen, dass sich der Patient gesundheitlich wohl und sicher fühlt. Die kleinen drahtlosen Helfer besitzen integrierte kapazitive Druck- und Temperatursensoren. Damit erfassen sie die physiologischen Parameter an dem Ort, an den sie implantiert wurden.
Eine Antennenspule dient dem miniaturisierten Implantat zur Energiegewinnung und diese überträgt und speichert auch die gemessenen Daten auf ein externes Lesegerät.
Auf diese Weise kann der Arzt beim nächsten Praxisbesuch seines Patienten dessen Daten auslesen und die Behandlung den aktuell gemessenen Werten anpassen.
Dass die Erfassung der Sensordaten aus dem menschlichen Körper hohe Anforderungen an die medizinischen Implantate stellt, ist unbestritten und stellt hohe Anforderungen an die medizinischen Implantate. Das Fraunhofer Institut IMS in Duisburg hat sich der Lösung dieser schwierigen Aufgabe angenommen und entwickelt vielfältige Implantatlösungen. Diese basieren meist auf batterielosen Transpondersystemen mit kapazitiven Onchip-Drucksensoren und integrierten Ausleseschaltungen. Damit können die Messwerte über den Weg der elektromagnetischen Kopplung aus dem Körperinnern übertragen werden.
Die geringe Größe sowie das energieeffiziente Funktionsprinzip gewährleisten eine kontinuierliche und problemlose Kontrolle jeglicher Druckparameter im menschlichen Körper, teilt das Fraunhofer Institut mit.