Adipositas

Wissenschaftliche Daten sprechen gegen eine Charakterschwäche der Adipösen

Frankfurt. In Deutschland lässt sich eine dramatische Zunahme adipöser Einwohner mit einem BMI jenseits von 25 kg/m2 dokumentieren, die multiple Risiken für unterschiedliche Komorbiditäten aufweisen.

Nicht nur Hypertonie, Fettstoffwechselstörungen und kardiovaskuläre Risiken bedrohen die Gesundheit der Betroffenen; das vermehrte viszerale Fettgewebe schädigt Leber und Pankreas auf direktem Weg und verursacht eine systemische Inflammation, auf deren Boden Arteriosklerose, Gerinnungsstörungen und konsekutive Organschäden entstehen.

„Abdominale Adipositas erhöht den Taillenumfang und verkürzt das Leben“, sagte Professor Jens Jordan von der Medizinischen Hochschule Hannover anlässlich einer Pressekonferenz in Frankfurt, die vom Unternehmen Abbott realisiert wurde.

Dem selbstverschuldeten Übergewicht wegen disziplinlosen Essens widersprach Jordan vehement und bezeichnete eine solche Fehlbewertung als jenseits des Standes der Wissenschaft. Nachweislich sind 70 Prozent der BMI-Variabilität durch Gene beeinflusst und sogar die Zahl der Fettzellen ist genetisch determiniert. Eine ungünstige genetische Konstellation durch Veränderungen des FTO-Gens prädestiniert zum Übergewicht, dem bei gleichzeitig ungünstigen Umweltfaktoren kaum zu entkommen ist. Dazu gesellt sich die Veränderung der Portionsgrößen, die vor 20 Jahren etwa 500 kcal enthielten und heutzutage auf durchschnittlich 1025 kcal gestiegen ist. Zu den Umweltfaktoren gehört die permanente Verfügbarkeit hochkalorischer Nahrung, vermehrte TV- und Computernutzung und die Zugehörigkeit zu einer niedrigen sozialen Schicht.
Die Zahl der vergeblichen Diäten ist enorm, denen Übergewichtige sich immer wieder unterziehen, deren Erfolge aber beklagenswert mager ausfallen und häufig die Pfunde noch über das Ausgangsgewicht ansteigen lassen. In nahezu allen Adipositas-Programmen ist nach zwei Jahren ein Großteil der Gewichtsreduktion wieder aufgehoben, so Jordan, der auf die Leitlinien der Deutschen Adipositas-Gesellschaft hinwies, die neben Ernährung, Bewegung und Verhaltensänderung auch die medikamentöse Unterstützung, und als ultima ratio die bariatrische Chirurgie empfehlen. Dieses Procedere dient der Reduktion der Komorbiditäten und hohen Mortalität Adipöser. Von den Kostenträgern bleiben diese Möglichkeiten der Einsparungen weitgehend ungenutzt und langfristige Einsparungen durch Vermeidung von gesundheitlichen Komplikationen werden ignoriert, beklagte der Referent.

Mit Spannung werden die Ergebnisse der SCOUT-Studie erwartet, die bei Adipösen und Übergewichtigen jenseits des 55. Lebensjahres, mit gleichzeitigem Diabetes mellitus und koronarer Herzkrankheit sowie mindestens noch einen weiteren Risikofaktor die Wirkung einer Sibutramin-unterstützen Gewichtsreduktion auf die Risikofaktoren und die ökonomische Auswirkung untersucht.

Als gesamtgesellschaftliches Problem bezeichnete Dr. Susanne Wiesner vom Adipositaszentrum Winterthur in der Schweiz die Adipositas, die aufgrund des höheren Konsums von Nahrungsmitteln und bewegungsverhindernder Technik (TV, Computer) gleichzeitig ein Werteproblem darstellt. Die genetisch-familiäre Ausstattung, gepaart mit körperlicher Inaktivität führt bereits in jungen Jahren zur Adipositas, der so früh wie möglich therapeutisch begegnet werden müsse. Ein Konzept zur Gewichtsreduktion kann aber nur in intensiver Kommunikation mit dem Patienten erfolgreich umgesetzt werden, und muss die Komorbidität des Betroffenen und seine Lebensqualität in die Therapieentscheidung einbeziehen. So kann ein kohlenhydrat-optimiertes Ernährungskonzept bei vielen Patienten gute Erfolge erzielen. Ist aber die Muskelmasse bereits reduziert, wird mit einem Bewegungsprogramm zum Muskelaufbau begonnen, als Voraussetzung zur Steigerung des endogenen Energieverbrauchs. Stagniert die Gewichtreduktion, empfiehlt Frau Dr. Wiesner den Proteinanteil der Nahrung zu erhöhen. Bereits initial plädiert sie für die medikamentöse Verstärkung, um eine zufriedenstellende Gewichtsreduktion zu erreichen, die nach Erreichen des Therapieziels als Intervalltherapie dazu beiträgt, das erreichte Ergebnis auch zu erhalten. Etwa 60 Prozent der Patienten, die bereits seit zehn Jahren eine medikamentöse Verstärkung zur Intervalltherapie nutzen, zeigen dauerhaft einen stabilen Therapieerfolg.

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