Schwangere sind durchaus nicht vor Erkrankungen geschützt, sollten allerdings bei der Verwendung von Medikamenten vorsichtig sein, um das Ungeborene nicht zu gefährden. Nichtsdestotrotz leiden mehr als 75 Prozent aller Schwangeren regelmäßig an einer unangenehmen Begleiterscheinung der Gravidität, nämlich unter morgendliche Übelkeit und quälendem Sodbrennen. Gegen solche oft über lange Zeit existierenden Schwangerschaftsbeschwerden gibt es heutzutage wirksame Kräuter, die das Leiden hervorragend beseitigen und in der Schwangerschaft oder Stillzeit keinen Schaden anrichten.
Die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten rät unbedingt davon ab, unkritisch mit starken Säureblockern gegen die Schwangerschafts-Begleiterkrankungen im Gastrointestinalbereich zu agieren. So drohen beispielsweise bei hochdosierter Anwendung von Medikamenten aus der Gruppe der Protonenpumpen-Inhibitoren (PPI; z.B. Omeprazol) Fehlbildungen des Ungeborenen, die zumindest im Tierversuch nachgewiesen wurden. Auch wenn dieses Risiko relativ gering ist, rät Professor Christian Trautwein, Direktor der Klinik für Gastroenterologie und Stoffwechselerkrankungen von der RWTH-Aachen zur Zurückhaltung, und sieht die Sicherheit an erster Stelle bei jeder Therapie von Schwangeren.
„Die meisten werdenden Mütter mit morgendlicher Übelkeit brauchen keine medikamentöse Therapie. Es genügt häufig, wenn die Essgewohnheiten umgestellt werden, und anstatt drei Hauptmahlzeiten eher viele kleinere Mahlzeiten zu bevorzugen, sagte er. „Sollte dies nicht ausreichen, stehen heutzutage verschiedene Mittel zur Verfügung, die nach Einschätzung der Arzneimittelbhöre unbedenklich für Schwangere sind“.
Wird gegen die morgendliche Übelkeit eine Kombination aus dem Antihistaminikum Doxylamin und Vitamin B verordnet, droht den Betroffenen eine vermehrte Müdigkeit und Schläfrigkeit. Werden Ondansetron oder Metoclopramid (nur als Zäpfchen einsetzen) verordnet, sieht Professor Trautwein in allen Studienergebnissen deutliche Hinweise auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko der Kinder.
Antazida werden bevorzugt bei vermuteter Übersäuerung und Sodbrennen bei Schwangeren verordnet, weil damit die Magensäure gebunden und neutralisiert wird. Einige antazide Substanzen enthalten aber Aluminium und es stellt sich die Frage, ob dieser Zusatz eventuelle Störungen bei der Mutter und/oder dem Kind induzieren kann.
Ob das vielbeklagte, vermehrte Sodbrennen in den ersten Monaten der Schwangerschaft tatsächlich auf einer Überproduktion von Magensäure beruht oder eher der hormonellen und endokrinen Umstellung des mütterlichen Stoffwechsels geschuldet ist, ist wahrscheinlich noch nicht eindeutig nachgewiesen. Funktionelle Störungen sind für die meisten Schwangeren die wahrscheinlichere Ursache, wenn die Magen- und Ösophagusmotorik sowie die unterschiedliche muskuläre Tonisierung zu Sodbrennen, Oberbauchbeschwerden und Verdauungsstörungen in der Schwangerschaft führen.
Gegen funktionelle gastrointestinale Störungen ist seit jeher eine pflanzliche Kombination aus iberis amaris verfügbar, der bitteren Schleifenblume, die in der Lage ist, das komplexe Beschwerdebild der funktionellen Magen-Darm-Beschwerden nachhaltig zu verbessern, ohne der Schwangerschaft, der Schwangeren oder dem Ungeborenen zu schaden. Zudem ist das wirksame und gut verträgliche Phytopharmakon Iberogast® in der Apotheke rezeptfrei zu erhalten und in der Lage, die gestörte Balance der Verdauungsfunktion wieder herzustellen.
Medikamente in der Schwangerschaft sind immer kritisch zu hinterfragen und sollten nur zur Anwendung kommen, wenn es für die Gesundheit der Mutter unumgänglich ist. Nach dem legendären “Contergan-Skandal“ in den fünfziger Jahren ist aber das Bewusstsein für die Risiken von Arzneimitteln in der Schwangerschaft bei den Ärzten und den Patienten auch heute noch sehr hoch, und zur Linderung von Schwangerschaftsbeschwerden werden die Phytotherapie, Physiotherapie und Homöopathie bevorzugt angewendet.