Um einen optimalen Therapieerfolg bei Venenerkrankungen zu erzielen, ist der Arzt sehr stark auf die aktive Mithilfe des Patienten angewiesen, der viel zum Behandlungserfolg beitragen kann.
Fast alles, was mit Bewegung zu tun hat, ist für Ihre Beine gut: Spazierengehen, Radfahren, Schwimmen, Wandern.
Wenn sich langes Stehen und Sitzen nicht vermeiden läßt, öfters mal umhergehen, Stehenstände machen.
Ins Gewicht fällt Ihr Gewicht! Je mehr Last Ihre Beine zu tragen haben, umso mehr werden sie belastet. Machen sie es Ihren Beinen leicht und versuchen Sie, unnötige Pfunde loszuwerden.
Trinken Sie pro Tag mindestens zwei Liter Flüssigkeit; im Sommer drei Liter. Achten Sie aber darauf, daß die Getränke nicht zuviel Kochsalz (Natrium) enthalten
Ernähren sie sich gesund und faserreich. Chronische Verstopfung sollte bekämpft werden. Stuhlgang durch ballaststoffreiche Kost regulieren, denn starkes Pressen beim Stuhlgang ist ein wesentlicher Faktor der Krampfader- Neubildung.
Flaches und bequemes Schuhwerk tragen. Keine spitzen Schuhe mit hochhackigen Absätzen. Am günstigsten ist ein leicht erhöhter Absatz und eine gute Fußbetteinlage. Barfußgehen ist gesund, wenn nicht zusätzlich eine arterielle Verschlußkrankheit der Beine oder eine Zuckerkrankheit (Diabetes) vorliegt.
Die Beine öfters kalt (nicht eiskalt) abduschen oder Wechselduschen mit kaltem (10 bis 16 Grad C.) und warmem Wasser (38 Grad C.) sind eine Wohltat für die Beine. Führen sie den Wasserstrahl außen am Bein hoch bis zur Leiste. Wiederholen Sie den Vorgang auf der Innenseite. Wechselwarme Anwendungen sollten immer mit kaltem Wasser beendet werden. Auch Kneipp´sches Wassertreten tut Ihren Venen gut.
Hoch das Bein! Nehmen Sie sich tagsüber und am Abend Zeit, die Beine hochzulegen. So wird der Rückfluß des Blutes gefördert.
Bei ganz ausgeprägten Schwellungen der Beine sollten Sie auch nachts die Beine hochlagern. Stellen Sie das Fußende des Bettes einfach um drei bis fünf Zentimeter hoch.
Wenn vom Arzt verordnet, täglich kosequente Kompressionsstrümpfe tragen. Am besten bereits vor dem Aufstehen anziehen; ggf. in Kombination mit abschwellenden Medikamenten (Ödemprotektiva). Im Rahmen der medikamentöse Therapie sollten jedoch nur Stoffgruppen zum Einsatz kommen, deren therapeutischer Effekt durch kontrollierte Studien belegt ist.
Sitzen und Stehen ist Schlecht
Lieber Liegen oder Laufen
Isometrische Übungen (Krafttrainig, Gewichtheben) sollten vermieden werden.
Vermeiden Sie das Tragen überschwerer Lasten.
Vermeiden Sie enge Kleidung (enge Hosen, straffe Mieder, Strumpf- und Gummibänder, enge Gürtel)
Vermeiden Sie Nikotin und Alkohol im Übermaß.
Ungünstig ist alles, was die Venen erweitert: heiße Bäder, ausgiebige Sonnenbestrahlung, zu lange Saunagänge.
Generelle Empfehlung: Hitze und pralle Sonne meiden.
Venenunterstützende Maßnahmen
Beine so oft wie möglich hochlegen.
spezielle Gymnastik für die Beinmuskulatur
kühle Beinbäder
Hitze meiden
möglichst viel Bewegung
Stützstrümpfe
Venenmittel
Salben und Linimente
Wenn Sie ungewöhnliche Beschwerden haben, z.B. eine plötzliche Schwellung und/oder Blauverfärbung eines Beines, Husten oder Atemnot mit oder ohne atemabhängige stechende Schmerzen, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen!