Beim Typ-1-Diabetes stellt der Körper zu wenig oder kein Insulin her. Bei der Entwicklung eines Typ-1-Diabetes spielen vermutlich Erbfaktoren und Virusinfektionen eine Rolle. Der Körper bildet Abwehrstoffe gegen die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse, die auf diese Weise mit der Zeit zerstört werden. Die Krankheit macht sich erst bemerkbar, wenn der größte Teil der Zellen zerstört ist. Nach der Diagnose muss sofort mit der Insulintherapie begonnen werden.
Überernährung spielt bei der Entwicklung des Typ-2-Diabetes eine wichtige Rolle. Durch ein Überangebot von Fett und Eiweiß werden die Körperzellen unempfindlich gegenüber Insulin. Es wird weniger Glukose in die Zellen transportiert, worauf der Körper mit einer gesteigerten Insulinproduktion reagiert. Durch die Mehrarbeit kann es zur Erschöpfung der insulinproduzierenden Zellen kommen.
Im Anfangsstadium der Erkrankung kann die Empfindlichkeit der Zellen durch Diät zur Gewichtsreduktion und körperliche Aktivität verbessert werden. Später kann die körpereigene Insulinproduktion mit Medikamenten unterstützt werden. Im Verlauf der Erkrankung kann es jedoch nötig werden, Insulin zu spritzen.