Es gibt Hinweise dafür, dass unter Hormonersatz-Therapie Alzheimer-Erkrankungen und Dickdarmkrebs seltener auftreten. Auch rheumatische Beschwerden sollen günstig beeinflusst werden.
Sind Nebenwirkungen zu erwarten?
Da unter Östrogenen die Gewebedichte der Brustdrüsen zunimmt, können Brustspannen oder Schmerzen in der Brust auftreten. Bei der gewebespezischen Hormonersatztherapie ist mit diesen Nebenwirkungen jedoch nicht zu rechnen, da hier das Brustgewebe nicht beeinflusst wird.
Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass als Folge einer Hormonersatztherapie eine Unterfunktion der Schilddrüse entstehen kann. Durch Östrogene kommt es zu einer Vermehrung von Bindungseiweißen im Blut. Bindungseiweiße sind für den Transport von Schilddrüsenhormonen zu den Organen verantwortlich. Durch die Vermehrung der Bindungseiweiße werden mehr Schilddrüsenhormone gebunden und der Spiegel im Blut sinkt.
Frauen, die eine Hormonersatztherapie erhalten, sollten daher ihre Schilddrüse regelmäßig untersuchen lassen. Das gilt ganz besonders für Frauen, die bereits mit Schilddrüsenhormonen behandelt werden und zudem Östrogene verordnet bekommen.
Anzeichen für eine Unterfunktion der Schilddrüse sind:
Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kraftlosigkeit, Konzentrationsschwäche
Trockene, kühle Haut Fehlende Belastbarkeit, langsamer Herzschlag
Gewichtszunahme, Verstopfung, ständiges Frieren, Anstieg des Cholesterins