Die Bestimmung von Blutwerten kann dem Arzt Informationen über wichtige Körperfunktionen geben. Sie dient der Diagnose bestimmter Erkrankungen und gibt Auskunft über den Erfolg einer Therapie. Bestimmte Laborwerte dienen als Warnsignal, vorbeugend tätig zu werden. Erhöhte Cholesterin- oder Harnsäurewerte lassen sich z.B. durch eine Ernährungsumstellung beeinflussen. Einzelne veränderte Laborwerte deuten nicht zwangsläufig auf eine Krankheit hin. Erst aus dem Zusammenspiel verschiedener Blutwerte ergibt sich ein Bild über den Gesundheitszustand.
Bei dieser Untersuchung wird das Blut ungerinnbar gemacht und in ein Messröhrchen aufgezogen. Die Blutzellen setzen sich am Boden ab, darüber bleibt die klare Flüssigkeit des Blutplasmas. Die Sinkgeschwindigkeit der Blutzellen gibt Aufschluss über mögliche Entzündungsherde im Körper. Mögliche Ursache beschleunigter Sinkgeschwindigkeit: Entzündungen z.B. bei Rheuma. Mögliche Ursache verzögerter Sinkgeschwindigkeit: Blutkrankheiten, Leber- oder Herzerkrankungen, Einnahme von bestimmten Medikamenten wie z.B. Acetylsalicylsäure, Antirheumatika oder Kortison.
Die Anzahl der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) gibt Auskunft über Blutverluste durch Blutungen oder ob die Blutbildung, z.B. durch Eisenmangel, gestört ist.