Gut zu wissen

Wahrnehmung von Blutzuckerschwankungen trainieren

Wahrnehmung von Blutzuckerschwankungen trainieren

Plötzlich wird man von Heißhunger überfallen, man fängt an zu Schwitzen, wird am ganzen Leibe zittrig und spürt das Herz laut klopfen. Insgesamt fühlt man sich einer Ohnmacht nahe, und sucht nach der Ursache solcher Symptome. Kreislaufschwäche ist eine der am häufigsten vermuteten Diagnosen. Übersehen wird noch viel zu oft, dass es sich um einen labilen Zuckerstoffwechsel handelt, der alle typischen Zeichen einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) aussendet.

Die Symptome sind unmittelbar zu beseitigen, wenn Kohlenhydrate zugeführt werden, am günstigen in Form eines zuckerhaltigen Getränks wie Apfelsaft oder ein Colagetränk. Auch Traubenzucker kann zu rascher Besserung führen, weil dieser direkt in die Blutbahn gelangt und den Blutzuckerspiegel wieder anhebt.

Was aber ist die Ursache für solche Episoden? Möglicherweise leidet der Betroffene an einem noch nicht entdeckten Diabetes mellitus, und hat den Tag ohne Frühstück begonnen oder eine körperliche ungewohnte Anstrengung gehabt, die den Zuckerspiegel im Blut unter einen Grenzwert von 70 mg/dl absinken lassen.

Schwere Hypoglykämien treten meist bei Menschen mit einem manifesten Diabetes auf, die mit Insulin oder oralen Antidiabetika behandelt werden. Vergessen diese Patienten eine Mahlzeit obwohl bereits die blutzuckersenkenden Medikamente eingenommen wurden, droht die Unterzuckerung. Bei einer leichten Hypoglykämie werden die Symptome als Unwohlsein registriert und geschulte Diabetiker greifen dann sofort zu einer Kohlenhydratsubstitution. Mittelschwere Hypoglykämien verlaufen schon etwas dramatischer, Schwindel, Zittrigkeit und das Gefühl ohnmächtig zu werden stehen im Vordergrund. Sitzt man jetzt am Steuer eines Kraftfahrzeugs oder muss im Beruf eine Maschine bedienen, kann es bereits gefährlich werden. Verkehrsunfälle und Arbeitsunfälle treten immer wieder auf, weil ein Diabetiker in eine Unterzuckerung gelangt.

Sinkt der Blutzucker deutlich unter einen kritischen Wert (60 bis 40 mg/dl), verliert er das Bewusstsein und ist auf fremde Hilfe angewiesen. In der Öffentlichkeit denken viele Passanten, dass eine Person alkoholisiert ist und verweigern eine rasche Hilfeleistung. Wegen des anfänglichen Schwindels schwankt ein hypoglykämischer Diabetiker auf seinem Weg und seine Sprache wird verwaschen. Daher kommt wahrscheinlich die hohe Rate der Fehleinschätzungen.

An Typ 2-Diabetes mellitus leiden inzwischen zehn bis zwölf Prozent der Bevölkerung. Daher werden auch die meisten Hypoglykämien in diesem Kollektiv registriert. Ist der Blutzuckerwert nicht stabil auf einen Normbereich eingestellt, kommt es bei vielen Betroffenen zu erheblichen Schwankungen zwischen Hyperglykämie und Hypoglykämie. Hohes Lebensalter und eine Nierenschädigung verstärken die Neigung zur Unterzuckerung. Um diese Situation für die Patienten zu ersparen, tolerieren viele Ärzte einen etwas höher rangierenden Blutzucker, der aber aufgrund der Schwankungen weit davon entfernt ist vor der gefürchteten Unterzuckerung zu bewahren.

Die regelmäßige Messung des HbA1c-Wertes gibt Auskunft zu Qualität der Langzeitblutzuckereinstellung. Ist dieser Wert in einem Bereich von weniger als sieben Prozent, kann man davon ausgehen, dass der Diabetiker gut eingestellt ist.

Nicht an Diabetes erkrankte Menschen regulieren beim Absinken der Blutzuckerwerte mit einer Aktivierung des Sympathikus, und dadurch wird Adrenalin und Noradrenalin freigesetzt. Auch das Hormon Glucagon, welches ein Gegenspieler des Hormons Insulin ist, wird vermehrt ausgeschüttet und der Insulinspiegel auf endogener Ebene gesenkt.

Andere Hormone, die bei dieser Regulierung mitwirken, sind auch das Stresshormon Cortisol, das Prolactin und Wachstumshormone.

Erhalten die Diabetiker eine Insulintherapie oder nehmen regelmäßig orale Antidiabetika ein, reicht die Wirkung der gegenregulatorischen Hormone nicht aus, um den Blutzucker zu stabilisieren. Schwindel, Veränderungen der Beweglichkeit, insbesondere der Feinmotorik sowie Konzentrations- und Sehstörungen stellen sich ein, wenn der Blutzucker 50 mg/dl unterschreitet. Im Laufe der Zeit reduziert sich die Wahrnehmung für die hypoglykämischen Vorzeichen, der Diabetiker nimmt diese viel zu spät wahr und erleidet immer häufiger schwere Hypoglykämien, bei denen er auf fremde Hilfe angewiesen ist.

Daher ist eine Schulung für die Zeichen einer Unterzuckerung unbedingt erforderlich, um schwere und hilflose Situationen durch rechtzeitige Handeln zu vermeiden, und am Straßenverkehr oder der Maschinenführung im Beruf teilzuhaben.

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