Der neuropathische Schmerz kann viele Ursachen haben. Charakteristisch sind starke, häufig als messerscharf, brennend oder dumpf beschriebene Beschwerden, die kurz oder lang anhalten können.
Auch für neuropathische Schmerzen gibt es effektive Behandlungsmethoden, bei denen der Patient aber konsequent mitarbeiten muss.
Dazu gehört in erster Linie die regelmäßige Einnahme der Medikamente in enger Abstimmung mit dem behandelnden Arzt. Die Einnahme in festen Zeitintervallen kann entscheidend wichtig sein.
Eine erfolgreiche Erleichterung neuropathischer Schmerzen gelingt auch mit weiteren Methoden: Wärme- oder Kälteanwendungen, Mechano-, Elektro-, Balneo- und Phototherapie, Krankengymnastik und Sport, Akupunktur und transkutane elektrische Nervenstimulationen gehören zu den physikalischen Maßnahmen.
Der Patient unterstützt den Therapieprozess, in dem er körperlich aktiv ist, um die Muskulatur zu stärken und entkrampfen.
Eine wichtige Rolle bei der Schmerzverarbeitung spielt die Psyche. Fast immer ist professionelle Hilfe wie Verhaltenstraining, Entspannungsverfahren, Bio-Feedback und Psychotherapie sinnvoll.
Auch ist der Patient gefordert, soziale Kontakte zu pflegen und keine Selbstbeherrschung im Übermaß zu demonstrieren.
Hilfe zur Selbsthilfe bieten auch die zahlreichen Selbsthilfegruppen für Schmerzpatienten. Eine Teilnahme ermöglicht einen Austausch mit anderen Betroffenen, entlastet die Psyche und verbessert den Kenntnisstand über die Erkrankung. Kontaktadressen sind bei den örtlichen Selbsthilfegruppen oder im Internet unter www.neuroschmerz.de erhältlich.