Alkohol in der Schwangerschaft
Sowie der „Fall Contergan“ in den 50er und 60er bei Tausenden von Kindern schwere Missbildungen hervorgerufen hat, werden inzwischen mehr Kinder durch Alkohol als durch Medikamente, Nikotin und harte Drogen geschädigt. Jährlich kommen etwa 500 bis 800 Kinder mit Fetalem Alkoholsyndrom zur Welt (FAS), 4000 bis 5000 mit leichteren fetalen Alkoholeffekten (FAE oder FAS Grad I-II). Dabei muss die Mutter nicht süchtig sein. Auch das Gewohnheitstrinken oder gelegentliches zuviel Trinken kann bereits Schäden verursachen. Bei ausgeprägtem Alkoholismus der Mutter sind 40 Prozent der Kinder schwer geschädigt.