In Deutschland kommt es jährlich zu etwa 50.000 Hepatitis-A-Neuinfektionen. Die Ansteckung erfolgt meist durch verunreinigtes Wasser oder Eiswürfel, Lebensmittel oder durch Schmierinfektionen.
Das Hepatitis-A-Virus befällt die Leber und führt so zur typischen Gelbfärbung der Haut. Bereits lange vor den ersten Beschwerden scheiden die Patienten in großen Mengen Erreger aus und können so leicht andere Personen infizieren. So kommt es immer wieder zu Ausbrüchen der Hepatits-A vor allem in Kindergärten und Schulen, meist nachdem das Virus aus Ländern eingeführt wurde, in denen Klärwerke und Kanalisation nicht so gut ausgebaut sind wie in Deutschland.
Die Krankheit kann sich über Wochen und Monate hinziehen und unter Umständen auch lebensbedrohlich werden.
Impfung:
Eine Impfung gegen Hepatitis A wird Berufsgruppen empfohlen, die ein erhöhtes Risiko für eine Ansteckung haben, außerdem Menschen mit einer chronischen Lebererkrankung und allen Personen, die in ein Gebiet mit hohem Hepatitis-A-Risiko (Osteuropa, Mittelmeerländer, Asien, Afrika, Südamerika) reisen. Nach der Grundimmunisierung ist man für mindestens 10 Jahre vor der Virusinfektion geschützt.