Schulden machen ist nicht schwer – Schulden tilgen dagegen sehr. So oder ähnlich sehen die Erfahrungen vieler Haushalte in Deutschland aus. Denn laut Creditreform Schuldneratlas gelten bundesweit circa 6,85 Millionen Menschen als überschuldet. Die Ursachen hierfür sind sehr verschieden. Teilweise entstehen die Schulden einfach durch Fehlverhalten.
Beispiel: Jugendliche tappen durch Mobilfunkrechnungen in die Schuldenfalle. Arbeitslosigkeit oder eine längere Krankheit führen ebenfalls schnell zu finanziellen Problemen. Auch wenn der Weg in die Schuldenfalle recht unterschiedlich verlaufen kann, das Ergebnis ist meist recht ähnlich.
Familien, die einmal in die Schuldenfalle getappt sind, haben Schwierigkeiten, sich wieder daraus zu befreien. Ein Problem ist der oft immer höher werdende Schuldenberg. Kredit- und Verzugszinsen, Mahnungen und am Ende vielleicht sogar das gerichtliche Mahnverfahren samt Besuch vom Gerichtsvollzieher – diese Spirale wird nicht nur finanziell zu einer großen Belastung. Schulden sind ein Problem, das früher oder später auch auf die Psyche abfärbt. Oft ist es eine Kombination aus dem Eingeständnis, einen Fehler gemacht zu haben, und der Scham gegenüber Bekannten und Verwandten. Was genau lösen Schulden im Hinblick auf die Psyche aus? Und wie gehen Betroffene damit am besten um?
kann dieser Weg möglicherweise ausscheiden. Um die Situation nicht außer Kontrolle geraten zu lassen, sollte früh an professionelle Hilfe aus dem Sektor der Schuldnerberatung gedacht werden. Letztere wird von Organisationen wie der Caritas zur Verfügung gestellt.
Wie weiter, wenn der Leidensdruck bereits Spuren in der Psyche hinterlassen hat? Finanzieller Stress kann zu psychischen Erkrankungen führen. Und spätestens an diesem Punkt ist professionelle Hilfe durch Fachärzte bzw. Psychotherapeuten notwendig.
Wichtige Optionen im Überblick:
Haushalte, die unter finanziellem Stress leiden, aber noch nicht in der Schuldenfalle stecken, sollten eines in jedem Fall versuchen – ein Haushaltsbuch führen. Auf diese Weise lässt sich herausfinden, wo Geld unnötig ausgegeben wird. Diese Form der Organisation trägt gleichzeitig dazu bei, Reserven zu erkennen und erhöht letztlich die Flexibilität.
Parallel zum Haushaltsbuch wird am besten ein Plan zu den Verbindlichkeiten aufgestellt. Der Vorteil: So wird klar, welche Gläubiger wie viel Geld erhalten – und wie alt die Schulden sind. Letzterer Aspekt ist aus noch einem anderen Grund von Bedeutung. Laut §§ 195 BGB liegt die Regelverjährung bei drei Jahren. Mitunter kann es also sein, dass sich Schulden bereits erledigt haben.
Ein dritter wichtiger Punkt ist zukünftig mehr „Haushaltsdisziplin“. Gerade durch 0-Prozent-Finanzierungen oder günstige Ratenkredite steigt die Verlockung. Um den finanziellen Stress nicht noch größer werden zu lassen, sollte in Zukunft auf spontane Einkäufe einfach verzichtet werden.
Schulden sind nicht gleich Schulden. Dieser Grundsatz ist am Ende elementar für die Frage, ob die finanzielle Situation Auswirkungen auf die Psyche hat oder nicht. Schulden können auf ganz unterschiedliche Weise entstehen, etwa aus:
Aber auch im Zusammenhang mit Versicherungsverträgen oder Privatbehandlungen beim Arzt oder Zahnarzt entstehen Verbindlichkeiten.
Solange Haushalte über ein ausreichend hohes Einkommen und finanzielle Reserven verfügen, um die Schulden regelmäßig zu tilgen, besteht kaum ein Risiko. Kritisch wird die Situation allerdings dann, wenn der finanzielle Rahmen aus dem Ruder läuft.
Durch drohende Eingriffe in den gewohnten Alltag oder das soziale Gefüge (Stichwort Pfändung) entsteht eine als vermeintliche Bedrohung für das Wohlergehen wahrgenommene Bedrohung. An diesem Punkt beginnen sich Schulden auf die Psyche auszuwirken. Besonders stark wird die Bedrohung dann, wenn Dritte in den Kreislauf hineingezogen werden. Dies kann der Partner oder der Arbeitgeber – etwa im Rahmen einer Lohnpfändung – sein.
Wie stark können Schulden zu einer Bedrohung werden? Die Antwort wird sehr stark von individuellen Faktoren beeinflusst. Studienergebnisse, welche sich mit diesem Thema beschäftigen, messen den sozialen Netzwerken eine besondere Bedeutung bei. So scheinen Personen ohne funktionierende soziale Netzwerke deutlich anfälliger durch finanziellen Stress. Die Entwicklung kann dabei so weit gehen, dass sich aus der Problematik Schulden sogar Depressionen bzw. depressive Phasen ergeben.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Umgang mit Geld verändert. Inzwischen ist es legitim, dass auch private Haushalte Verbindlichkeiten zur Finanzierung von Konsumgütern eingehen. Solange die Schulden kontrolliert werden, ist kaum ein Risiko zu fürchten. Und genau hier liegt bereits ein wichtiger Punkt – Vorbeugung.
Allerdings gibt es Situationen, welche in die Überschuldung führen und auf die Haushalte oder Singles keinen Einfluss haben. Welche Wege lassen sich aus diesem Teufelskreis finden? Entscheidend ist bei dieser Frage, wie weit die Situation bereits fortgeschritten ist. Sofern die Schulden da sind, aber Betroffene noch keinem ernsten Leidensdruck gegenüberstehen, heißt es handeln.
Handelt es sich um überschaubare Verbindlichkeiten bei mehreren Gläubigern, die hohe Verzugs-/Überziehungszinsen oder Ähnliches verlangen, kann eine Umschuldung möglicherweise für Entspannung sorgen. Hier werden die Verbindlichkeiten abgelöst, was sich laut https://www.blitz-kredite.com/ mit einem zinsgünstigen Darlehen bewerkstelligen lässt. Aber: Hier muss eine Voraussetzung unbedingt erfüllt sein. Der Kreditnehmer hat in jedem Fall eine entsprechende Bonität mitzubringen. Durch:
Ein neues Auto, hier ein TV-Gerät oder da eine neue Spiegelreflexkamera – es gibt viele Konsumgüter, die Haushalte heute über Kredite und Finanzierungen erwerben. Damit steigt auch das Risiko, in die Schuldenfalle zu tappen. Neben hohen Kreditsummen, wie sie etwa beim Hausbau/Kauf im Spiel sind, werden oft die vielen kleinen Kredite zum Problem.
Irgendwann kommt ein Punkt, an dem die Übersicht verlorengeht. Und an dem Raten nur noch unregelmäßig – und nach Monaten vielleicht gar nicht mehr – bedient werden. Schulden erhöhen den Druck auf die Psyche. Letztlich sorgt der Stress dafür, dass Betroffene erkranken. Depressionen können eine Folge sein. Der Weg aus den Schulden wird dann noch um einiges schwieriger.