Bislang meldete das Robert-Koch-Institut für das Jahr 2015 über 30.349 Rotavirus-Fälle in Deutschland.1 Besonders häufig betroffen von der hochgradig ansteckenden Magen- Darm-Infektion sind Säuglinge und Kleinkinder – und das weltweit. Für Kinder hat die Infektion oftmals eine stationäre Behandlung zur Folge. Das liegt vor allem am starken Brechdurchfall und einem damit einhergehenden Nährstoff- und Flüssigkeitsverlust.
Rotaviren zeichnen sich durch eine kurze Inkubationszeit aus und sind gegen gängige Reinigungsmittel resistent. Daher sind insbesondere Kleinkinder, die ihre Spielsachen oder ihre Umgebung mit dem Mund erkunden, besonders gefährdet, da das Virus längere Zeit auf Oberflächen überleben kann. Gerade in Krabbelgruppen, Kindergärten sowie Tagesstätten kann das Virus schnell von Kind zu Kind übertragen werden. Eine Impfung ist daher eine wichtige Maßnahme, um der Infektionskrankheit vorzubeugen.
Seit August 2013 ist die Rotavirus-Impfung unter den Standardimpfungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) aufgeführt. Es wird empfohlen, die als Schluckimpfung verabreichte Impfserie bei Säuglingen ab einem Alter von sechs Wochen durchzuführen. Je nach Impfstoff besteht die Impfserie aus zwei beziehungsweise drei Dosen, die jeweils in einem Abstand von vier Wochen verabreicht werden. Die Kosten der Impfung werden von den Krankenkassen übernommen.
1 Epidemiologisches Bulletin Nr. 47/48, 23. November 2015 (Datenstand 23. November 2015).
Mit freundlicher Unterstützung von GlaxoSmithKline