Besonders von einer Mangelsituation essentieller Nährstoffe bedroht sind die Patienten in Krankenhäusern. Während die Krankheit für den Organismus Streß bedeutet und als Tribut einen hohen Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen fordert, läßt die Zusammensetzung und Zubereitung der meisten Speisen der Krankenhausküchen noch sehr zu wünschen übrig. Die Zutaten sind oft aus Konserven oder Tiefkühlprodukte, frische Lebensmittel werden meist zu lange gelagert und die Speisen werden viel zu lange, meist unter hohem Dampfdruck, gekocht oder gegart.
Als Resultat dieser Vorgehensweise erhält der Patient zwar eine Mahlzeit, die aber meist aus völlig leeren Zutaten besteht. Alle Mineralien und Spurenelemente haben sich im Kochwasser gelöst oder mit dem Dampf verflüchtigt, und die Vitamine sind bereits bei der langen Lagerung auf der Strecke geblieben.
Besonders groß wird die Lücke zwischen dem Bedarf an essentiellen Nährstoffen und fehlender Zufuhr bei Patienten, die künstlich ernährt werden oder über einen längeren Zeitraum ernährt worden sind. Hierdurch treten vermehrt Symptome auf, die eindeutig auf ein Defizit der Mineralstoff- und Spurenelementversorgung zurückgeführt werden müssen.
Ein Problem besteht dabei in der bekannten Tatsache, daß der Mangel nicht sofort eintritt, weil zunächst die körpereigenen Speicher entleert werden. In vielen Fällen ist der Patient bereits aus dem Krankenhaus entlassen, quält sich aber mit einer langen Rekonvaleszensphase, die durch Müdigkeit, allgemeine Schwäche und fehlende Leistungsfähigkeit gekennzeichnet ist.
Jede unangemessene und zulange dauernde Erholungsphase legt den Verdacht nahe, daß durch die speziellen Krankenhaus- und Krankheitsbedingungen die körpereigenen Speicher der Mineralstoffe und Spurenelemente bedrohlich entleert sind und rasch wieder aufgefüllt werden müssen.
Daher gehört es zu nahezu jeder Nachsorge und dient der Unterstützung der Regeneration, daß Patienten bereits im Krankenhaus eine ausreichende Versorgung lebenswichtiger Mineralien und Spurenelemente mit entsprechenden Substanzen erhalten. Es empfiehlt sich, diese Substitution so lange weiterzuführen, bis eine völlige Genesung eingetreten und die ursprüngliche Leistungsfähigkeit wieder hergestellt ist.