Etwa ab dem 35. Lebensjahr verliert der Mensch stetig etwas von seiner Knochenmasse. Das geschieht in der Regel langsam und unbemerkt. Wenn dieser Prozess zu schnell abläuft, werden die Knochen porös und brüchig, und es entwickelt sich Osteoporose. Die Krankheit tritt vor allem bei Frauen nach den Wechseljahren auf.
Durch den erhöhten Verlust an Knochensubstanz steigt die Gefahr, dass die Knochen brechen. Besonders häufig passiert das an der Wirbelsäule. Oft treten Brüche gleich an mehreren Wirbelkörpern auf, so dass der Rücken mit der Zeit in sich zusammensackt und der sogenannte “Witwenbuckel” entsteht. Auch lange Röhrenknochen (Oberschenkel) sind in Mitleidenschaft gezogen. Besonders folgenschwer kann ein Sturz sein, bei dem sich der Patient den Oberschenkelhals bricht. Besonders alte Menschen sind nach der Operation oft lange Zeit pflegebedürftig und auf fremde Hilfe angewiesen.