Unangemessene Zukunftsängste, Panikstörungen oder Phobien haben sich bei den meisten Betroffenen über einen langen Zeitraum entwickelt. Während dieses Prozesses wurden bestimmte Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen erlernt und eingeübt, die zur Bewältigung der Angst verändert werden müssen.
Der Weg der Angstüberwindung geht immer über die Konfrontation mit der Angst, nur dann löst sie sich auf. Jede Art von Vermeidung führt dazu, dass die Angst bestehen bleibt.
Wer seine Ängste überwinden will, braucht daher vor allem Mut, Entschlossenheit und Durchhaltevermögen. Eine sorgfältige Planung und Dokumentation des eigenen Angstüberwindungsprozesses hilft dabei, Erfolge wahrzunehmen und nicht aufzugeben, wenn zwischendurch Schwierigkeiten und Rückschläge auftreten.
Ziele definieren
Ein realistisches Ziel ist ein wichtiges Motiv zum Durchhalten. Je besser man weiß, was man will, desto besser stehen die Chancen, dass man es schafft. Definieren Sie möglichst genau, was Sie durch die Selbsthilfe erreichen möchten. Dabei kann die Beantwortung folgender Fragen helfen:
Selbsthilfeplan erstellen
Es gibt eine große Anzahl verschiedener Selbsthilfemaßnahmen. Nicht jede ist für jedes Problem geeignet. Stellen Sie eine Liste der Maßnahmen und Übungen zusammen, die sie zur Überwindung Ihrer individuellen Ängste für geeignet halten und erarbeiten Sie Pläne zur Durchführung.
Viele Angstpatienten sind an aktiv und tatkräftig an „guten Tagen“ werden jedoch passiv an „schlechten Tagen“. Planen Sie Ihren Tag unabhängig von Ihren Stimmungen und Ängsten. Erstellen Sie einen Tages- und Wochenplan, mit allen Dingen, die Sie tun müssen und die Sie gerne tun wollen, und führen Sie diese Tätigkeiten zum gegebenen Zeitpunkt unabhängig von Ihrer Verfassung aus.