Experten empfehlen mittlerweile, den gesunden Partner nach Möglichkeit in die Therapie des Angstpatienten mit einzubeziehen. Falls Partnerschaftsprobleme an der Entwicklung der Angststörung beteiligt sind, können diese eher aufgedeckt werden, so dass beide Partner an der Bewältigung arbeiten können.
Der gesunde Partner ist oft unsicher im Umgang mit dem Angstpatienten und kann manchmal nicht beurteilen, ob es besser ist, den Hilfeappellen des Angstpatienten nachzugeben oder sich zu distanzieren. Hat der Partner Anteil an der Therapie, können Patient, Partner und Therapeut gemeinsam die Möglichkeiten der Unterstützung und der Abgrenzung in ganz konkreten Situationen abwägen.
Wenn ein Angstpatient seine Symptome überwindet, ändert sich auch manches für den Partner. Wird der Partner in die Therapie mit einbezogen, erfährt er Unterstützung bei seinem eigenen Entwicklungsprozess und kann sich besser auf das neue Leben mit einem viel weniger ängstlichen oder sogar angstfrei handelnden Partner einstellen.