Das Risiko, an einer Angststörung zu erkranken, wird neben anderen Faktoren auch durch den Familienstand beeinflusst.
Studienergebnisse zeigen, dass geschiedene und ledige allein lebende Frauen häufiger an Angststörungen erkranken als verheiratete und verwitwete.
Männer neigen insgesamt weniger zu Angsterkrankungen als Frauen, sie kompensieren seelische Nöte weitaus häufiger durch Drogen- oder Alkoholmissbrauch. Auf den Familienstand bezogen findet man dennoch eine ähnliche Verteilung der Angsterkrankungen. Geschiedene und ledige allein lebende Männer haben ein höheres Risiko für die Entwicklung einer Angststörung als verheiratete und verwitwete.
In einer anderen Studie, die bei stationären Angstpatienten durchgeführt wurde, konnte nachgewiesen werden, dass vor der Therapie die Angststörungen bei allein stehenden Patienten stärker ausgeprägt waren, als bei Patienten, die in einer Paarbeziehung lebten. Auf den Erfolg der Therapie hatte dies jedoch keinen Einfluss. Beide Personengruppen konnten durch die Therapie vergleichbare Fortschritte für sich verbuchen.