In jeder Lebensphase haben wir alterstypische Ängste. Als Kinder fürchten wir uns vor der Dunkelheit und dem bösen Wolf, im Erwachsenenalter stehen bei den meisten berufliche oder familiäre Ängste im Vordergrund. Ältere Menschen werden hauptsächlich von Schreckensvorstellungen eines körperlichen und geistigen Verfalls geplagt. Wer älter wird, begreift allmählich, dass das eigene Dasein endlich ist, dass es Dinge im Leben gibt, die nicht mehr rückgängig zu machen sind und dass manches nicht mehr erledigt oder aufgearbeitet werden kann. Dazu kommen häufig konkrete Ängste um die Finanzen oder einen Umzug ins Heim.Bei einigen alten Menschen entwickeln sich aus den normalen Altersängsten behandlungsbedürftige Angsterkrankungen. Nach Demenzen und Depressionen sind Angststörungen die häufigsten psychischen Erkrankungen im Alter.