Mit dem Älterwerden erfahren auch die inneren Organe Veränderungen. Bei Männern mit erektiler Dysfunktion findet man mit zunehmendem Alter häufig eine oder mehrere Begleiterkrankungen. Nur ein kleiner Teil stellt sich als der gesunde und rüstige Alte dar, der wir ja alle gerne sein wollen.
Ganz “normal” ist es, dass ab dem 40. Lebensjahr die Ausschüttung der Geschlechtshormone, insbesondere von Testosteron nachlässt und auch die Spermienproduktion wird geringer.
Beim Arzt werden daher, wenn eine erektile Dysfunktion behandelt werden soll, im Rahmen einer Laboruntersuchung diese Hormone getestet. Aber auch Blutzucker und Cholesterin müssen untersucht werden.
Neben einer allgemeinen Befunderhebung wird daher der Arzt bei Erektiler Dysfunktion besonders auf alle für das Erektionsgeschehen relevante Ereignisse intensiv eingehen:
Hierzu gehören vor allen Dingen:
Gab es Operationen, besonders im kleinen Becken, z.B. Prostataoperationen oder Operationen des Blasenmuskels Unfälle, Rückenmarks- oder Wirbelsäulenerkrankungen oder -Verletzungen.
Fragen nach Rauchgewohnheiten und der Ernährung
Medikamenten, die regelmäßig eingenommen werden
Bestehen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus oder Fettstoffwechselstörungen, Einfluss auf Nierenfunktion
Neurologische Ausfallerscheinungen in Händen oder Füßen
Ebenso wird er Partner- oder von den Sexualpraktiken abhängiges Erektionsverhalten erfragen, sowie das Auftreten nächtlicher und morgendlicher Erektionen.
Dauerstress in der Beziehung oder am Arbeitsplatz genügen ebenso für eine ED, wie psychische Traumen, die zu Angst und Verunsicherungen führen oder gar zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr