Die Psoriasis ist eine chronische Erkrankung der Haut, die mit Entzündungen einhergeht und meist schubweise verläuft. Der Name Psoriasis leitet sich aus dem griechischen Wort psao (kratzen) ab. Die deutsche Bezeichnung Schuppenflechte beschreibt die Hauterscheinung der Erkrankung: Schuppende, gerötete und entzündete Haut. Das Krankheitsbild wurde erstmals vor 150 Jahren beschrieben. Psoriasis ist also keine Zivilisationskrankheit.
In Deutschland leiden ca. 2 Prozent der Bevölkerung (1,5 Millionen Menschen) an Psoriasis, von der es verschieden starke Ausprägungen und Erscheinungsformen gibt. Bei etwa 20 Prozent der Patienten sind auch die Gelenkschleimhäute (Synovia) betroffen. Diese entzündliche Gelenkerkrankung wird als Psoriasis Arthritis bezeichnet.
Am häufigsten bricht die Erkrankung um das 20. Lebensjahr aus. Einen zweiten Häufigkeitsgipfel für das erstmalige Auftreten der Psoriasis gibt es um das 50. Lebensjahr.
Die Erkrankung beginnt meist mit einem heftigen Schub. Es bilden sich rote verdickte Flecken (Plaques), die mit silbrigen Schuppen bedeckt sind und jucken können. Die betroffene Haut neigt zu starker Trockenheit und kann aufspringen und bluten. Psoriasis kann an jeder Stelle der Haut auftreten. Am häufigsten befallen sind die Kniescheiben, die Außenseiten der Ellenbogen, die Schienbeine sowie der Rücken und die Kopfhaut. An Händen und Füßen bilden sich teilweise schmerzhafte Risse oder Bläschen. Typische Veränderungen der Fingernägel sind Grübchenbildung und Verfärbungen. Die Plaques können innerhalb von ein paar Wochen ohne jede Behandlung wieder verschwinden, bei zwei Dritteln der Patienten verläuft die Psoriasis jedoch chronisch, wobei der Juckreiz hier meist nachlässt.