Der Zustand der Haut ist einem ständigen Wandel unterworfen und individuell sehr unterschiedlich. Manche Menschen neigen eher zu fettiger, andere zu trockener und empfindlicher Haut.
Veränderungen und Schädigungen erfährt das Organ Haut besonders aber durch Einflüsse von außen (exogen) und mit zunehmendem Lebensalter.
Im Alter wird die Haut dünner und der Anteil des Fettgewebes nimmt ab. Es entstehen feine, zarte Fältchen. Die Haut wird zudem trockener und verliert an Elastizität, was durch die verminderte Talgproduktion und Schweißdrüsenaktivität zu erklären ist, aber auch durch die Abnahme der Bestandteile des Feuchtigkeitsschutzes zustande kommt. Die Haut wird leicht verletzbar und neigt zu kleinen Einrissen. Insbesondere im Alter können sich kleine Wunden leicht entzünden, da die Wundheilung verlangsamt ist. Mit zunehmendem Alter leidet auch der Säureschutzmantel der Haut. Alkalisalze können nicht mehr vollständig neutralisiert werden. Der Haut fehlt der Schutz vor alkalischen Seifen, Reinigungsmitteln und feuchtigkeitsentziehenden Pflegeprodukten, sie kann zu jucken beginnen und neigt vermehrt zu Ekzemen und Entzündungen.
Trockene Haut und Juckreiz können auch durch im Alter häufig vorkommende Stoffwechselstörungen und Erkrankungen wie Diabetes und Durchblutungsstörungen ausgelöst werden. Ebenso führen manche Medikamente zu trockener Haut.
Auf die natürliche Hautalterung hat der Mensch wenig Einfluss. Das Hautbild und die Hautalterung werden jedoch wesentlich von äußeren Faktoren mitbestimmt. Für die sogenannte Umweltalterung sind vor allem UV-Strahlung und freie Radikale verantwortlich.
Wer seine Haut in jungen Jahren einer zu intensiven Sonnenbestrahlung ausgesetzt hat – ob ungeschützt in heißen Urlaubsregionen oder auch unter der Sonnenbank – altert deutlicher und früher. UV-Strahlen beschleunigen die Faltenbildung und es können grobe, tiefe Furchen, vor allem in Gesicht und Nacken entstehen. UV-Strahlen sind auch verantwortlich für eine zunehmende Verdünnung der Haut und die Reduzierung des unter der Haut liegenden elastischen Bindegewebes. Intensive Sonnenbäder und Solarienbesuche trocknen die Haut nicht nur aus, sondern und vermindern auch deren Elastizität. Zusätzlich begünstigen UV-Strahlen die Entwicklung von Altersflecken, die sich vor allem am Handrücken, im Gesicht und am Rücken ausbilden.
Neben der intensiven Sonneneinwirkung werden auch andere schädigende Lebensgewohnheiten oft erst im Alter auf der Haut sichtbar. Besonders das Rauchen über lange Zeit, viel Stress und zu wenig Schlaf lassen die Haut frühzeitig altern, ebenso wie übermäßiger Alkoholkonsum. Eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr (Mineralwasser, Fruchtsäfte, Tees) kann die Haut ebenfalls austrocknen.