Etwa 4,5 Millionen Menschen in Deutschland leiden an AVK, einer arteriellen Verschlusskrankheit. Zwei Drittel der Patienten wissen nichts über ihre Erkrankung. Das Risiko dieser Menschen einen Schlaganfall zu erleiden ist doppelt so hoch, wie das gleichaltriger Gesunder. In der Altersklasse zwischen 55 und 74 Jahren leidet fast jeder 20. an einer symptomatischen AVK. Einschließlich der asymptomatischen Patienten ist in dieser Alterklasse etwa jeder Fünfte betroffen.
Die arterielle Verschlusskrankheit (AVK) ist die stenosierende und okkludierende Veränderung der Aorta und der extremitätenversorgenden Arterien. Diese Verlegung des Gefäßlumens ist meist arteriosklerotisch bedingt. Etwa 20 Prozent der älteren Bevölkerung haben eine symptomatische oder asymptomatische AVK. Die Risikofaktoren sind Diabetes mellitus, Rauchen, Hypertonie, Hypercholosterinämie, Hyperfibrinogenämie und Hyperhomozysteinnämie. Rauchen jedoch scheint der wichtigste Einzelrisikofaktor zu sein. Raucher entwickeln im Gegensatz zu Nichtrauchern drei Mal häufiger eine AVK. Die Haupttodesursache für AVK-Patienten ist die koronare Herzkrankheit.
Die Therapieansätze bei dieser Erkrankung sind zum einen die Behandlung der Symptome der arteriellen Verschlusskrankheit wie z.B. Claudicatio, Ruheschmerz und Ulcus und zum anderen die Entwicklung einer Gesamtstrategie in die die Primär- und Sekundärprävention der, atherthrombotische Ereignisse der quo ad vitam wichtigeren Gefäßgebiete miteinbezogen sind.
Ob eine klinisch relevante arterielle Verschlusskrankheit vorliegt oder nicht, kann bei der großen Mehrheit der Patienten durch gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung mit ausreichender Sicherheit nachgewiesen werden. Lautet die Diagnose AVK, sind weiterführende Untersuchungen erforderlich, um
Für das therapeutische Vorgehen ist die klinisch definierte Stadiumeinteilung nach Fontaine wichtig:
Die körperlichen Untersuchungen bestehen aus folgenden Stationen:
Um den Schweregrad des AVK abschätzen und dokumentieren zu können, wird eine doppler- bzw. duplexsonographische Messung des systolischen Knöchelarteriendrucks durchgeführt.
Weitere apparative Untersuchungen sind notwendig, wenn
Bei Erstdiagnose werden diejenigen Laboruntersuchungen veranlasst, die die behandelbaren Risikofaktoren oder relevante arteriosklerotische Organschäden aufdecken und die für eine Behandlung der Erkrankung einen hohen Stellenwert haben können. Diese sind:
Ziel der Therapie bei AVK ist hauptsächlich die Besserung bzw. Beseitigung der ischämischen Symptome, Verhinderung der Progression der arterioklerotischen Verschlussprozesse im Bereich der Becken-Bein-Arterien und insbesondere eine Reduzierung der hohen Komorbiditäts- und Mortalitätsraten.
Der Patient mit AVK stirbt in aller Regel nicht an seiner peripheren Durchblutungsstörung sondern am Herzinfarkt oder Schlaganfall. Die zugrunde liegende Arteriosklerose ist eine Systemerkrankung und befällt meist mehrere arterielle Stromgebiete gleichzeitig. Deshalb ist eine frühzeitige Ausschaltung der vorliegenden Risikofaktoren von enormer Bedeutung. Diese sind: ´
Zu den medikamentösen Therapiealternativen zählt u.a. die Eingabe von Dusodril® forte, das zu einer Verbesserung der Symptomatik mit signifikanter Verlängerung der Gehstrecke und deutlicher Verbesserung der Lebensqualität führt. Ebenso verbessert es die Prognose durch Reduktion schwerer kardiovaskulärer Ereignisse sowie der Mortalität durch den Anstieg des Knöchelarmdruckindex.
In Verbindung mit einer Blutdruckmessung am Arm kann der Knöchelarteriendruck das Vorliegen einer AVK beweisen. Mit dieser relativ einfach durchzuführenden Untersuchungsmethode kann sogar eine AVK im Stadium I nachgewiesen werden.
Nichtmedikamentöse Therapien sind durchblutungsfördernde Maßnahmen wie Wechselduschen und Bewegung. Gingko führt ebenfalls zur Verbesserung im frühen Stadium. Ginkgo-Blätter gelten in Asien bereits seit langem als traditionelles Heilmittel gegen die verschiedensten Beschwerden. In Europa wird der Ginkgo-Extrakt als durchblutungsförderndes Arzneimittel angewendet. Bereits seit 20 Jahren wird in Deutschland der Ginkgo-Extrakt erfolgreich bei nachlassender geistiger Leistungsfähigkeit und Demenzerkrankungen eingesetzt. Die pharmakologische Wirkung beruht vor allem auf den durchblutungsfördernden Eigenschaften des Extraktes.