Bewegung wirkt der Verschlimmerung von Durchblutungsstörungen entgegen. Durch geeignete sportliche Aktivitäten kann der Betroffene seine Beschwerden mindern und Folgeschäden vorbeugen. Sport kann oft mehr bewirken als ein Medikament!
Für den Beginn sportlicher Aktivität ist es nie zu spät. Viel Bewegung lässt das Blut besser fließen und verhindert Ablagerungen an den Gefäßwänden. Ein entsprechender Trainingsreiz ist wichtig für die Bildung neuer Arterien neben der verengten Arterie. Diese Neubildungen nennt man Umgehungskreisläufe. Durch sie wird das Bein wieder besser durchblutet. Patienten mit Durchblutungsstörungen können durch ein regelmäßiges Training schon bald sehr viel weiter gehen. Durch Bewegungstraining lassen sich sogar im fortgeschrittenen Alter die Blutgefäße stärken sowie ihre Elastizität und Regenerationsfähigkeit verbessern.
Sport hält die Blutfettwerte im Gleichgewicht, der Blutzuckerspiegel bleibt im Normbereich und es werden Kalorien verbraucht. Regelmäßiges Training wirkt daher Arteriosklerose und Bluthochdruck entgegen und verringert das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Faktoren, die Durchblutungsstörungen fördern, wie Fettstoffwechselstörungen, Diabetes mellitus und Übergewicht werden vorgebeugt. Wer lange keinen Sport mehr ausgeübt hat, sollte sich unbedingt ärztlich untersuchen lassen, bevor er mit einem Training beginnt.
Eher unsportliche Menschen, die keine konkrete Sportart ausüben möchten, können durch mehr Bewegung im Alltag und gezielte Gymnastikübungen die gleichen Effekte erzielen. Auch wer aus gesundheitlichen Gründen (bspw. Gelenkerkrankungen) keinen Sport treiben kann, sollte versuchen seine Aktivität im Alltag zu steigern. Wichtig ist, dass die Bewegung regelmäßig erfolgt.