Übergewicht ist ein Risikofaktor für Durchblutungsstörungen, vor allem, wenn gleichzeitig noch andere Risikofaktoren einer Gefäßerkrankung vorhanden sind.
Häufig entwickeln sich bei übergewichtigen Personen zusätzliche Erkrankungen, wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Zuckerkrankheit (zu hoher Insulinspiegel, gestörte Zuckertoleranz) oder Gicht (erhöhte Harnsäurewerte im Blut). Dieses Paket krankhafter Symptome wird als “Metabolisches Syndrom” bezeichnet und verstärkt die Durchblutungsstörungen.
Es hängt von der Verteilung der vermehrten Fettmasse im Körper ab, ob ein Metabolisches Syndrom entsteht oder nicht. 90 Prozent der Patienten mit Metabolischem Syndrom weisen vermehrte Fetteinlagerungen im Taillen- und Bauchbereich (abdominelle Form oder Apfelform) auf.
Übergewichtige mit abdomineller Fettsucht haben zudem erhöhte Fibrinogen- und Plasmaviskositätswerte, sowie eine reduzierte fibrinolytische Aktivität, was zu Blutgerinnungsstörungen führt und den Blutfluß verlangsamt.
Jede Reduktion des Übergewichts wirkt sich positiv auf Blutgerinnungsstörungen aus, und erhöhte Blutfettwerte werden gesenkt.