Mit einer Röntgenuntersuchung können nur die schon vorhandenen Frakturen erkannt werden. Erst wenn die Knochenmasse bereits um 30-40 Prozent vermindert ist, kann man dies auf einem Röntgenbild erkennen. Zur Früherkennung ist Röntgen daher nicht geeignet.
Die sicherste Methode eine Osteoporose zu erkennen ist die Knochendichtemessung (=Osteodensitometrie). Dieses Verfahren wird mehr und mehr eingesetzt.
Die Knochendichte sollte unbedingt bestimmt werden, wenn entsprechende Beschwerden oder spezielle Risiken vorliegen (familiäre Belastung, spätes Einsetzen der Regel / frühe Menopause, Entfernung der Eierstöcke (=Ovarektomie), unzureichende Calcium- oder Vitamin D-Zufuhr, Langzeitbehandlung mit Kortison, körperliche Inaktivität, Untergewicht). Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber. Kontrolluntersuchungen sind anfangs jährlich, später alle zwei bis vier Jahre empfohlen.
Bei der Osteodensitometrie wird die Abweichung der Meßwertes von der mittleren Knochendichte eines gesunden 30jährigen ermittelt.
Mittels Computertomographie können der Osteodensitometrie vergleichbare Ergebnisse ermittelt werden, jedoch ist die Strahlenbelastung für den Patienten höher und die Messung teurer.
Ein zukünftiges Verfahren ist die Ultraschall-Messung. Der Vorteil dieses Meßverfahrens wird sein, dass nicht nur quantitative Aussagen über die Knochendichte, sondern auch qualitative über die Knochenstruktur getroffen werden können. Das Verfahren ist jedoch noch nicht so ausgreift, dass es routinemäßig eingesetzt werden kann. Es ist für ein Osteoporose-Screening, nicht jedoch zur Verlaufskontrolle geeignet.