Da der Bipolaren Erkrankung eine genetische Veranlagung zugrunde liegt, besteht diese ein Leben lang und muss in der Regel auch lebenslang behandelt werden. Zwischen den ersten Krankheitsperioden können viele Jahre vergehen. Mit zunehmendem Alter werden die zeitlichen Abstände im Regelfall jedoch geringer und die Krankheitsepisoden sind schwerer ausgeprägt. Werden die Patienten nicht oder nur unzureichend behandelt, müssen sie immer wieder mit erheblichen Einschränkungen ihres Lebens rechnen. Die berufliche Leistungsfähigkeit kann deutlich reduziert und die sozialen Fähigkeiten beeinträchtigt werden. Eine frühzeitige Diagnose der Bipolaren Erkrankung und die Krankheitseinsicht des Patienten sind wichtig, da mit rechtzeitiger medikamentöser Therapie und unterstützender Psychotherapie die Krankheit stabilisiert und Rückfälle vermieden werden können. Die Häufung von Krankheitsepisoden mit zunehmender Erkrankungsdauer kann mit sogenannten Phasenprophylaktika verhindert werden.
Hilfe und Beratung bei bipolaren Störungen finden Betroffene und Angehörige bei der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V.