Bei Morbus Crohn unterscheiden sich die Anfangssymptome der Erwachsenen von denen bei Kindern und Jugendlichen.
Bei Erwachsenen stehen hauptsächlich Durchfälle und Fieber im Vordergrund.
Bei Jugendlichen treten dagegen häufig zuerst unspezifische Symptome wie Bauchschmerzen, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Gewichtsstillstand oder Gewichtsverlust auf. Öfter als Erwachsene leiden sie bereits im Anfangsstadium unter extraintestinalen Manifestationen wie Gelenkbeschwerden. Die typischen schleimigen Durchfälle, die auf Morbus Crohn hinweisen, treten bei Kindern und Jugendlichen häufig erst auf, wenn die Krankheit weiter fortgeschritten ist.
Diese unspezifischen Symptome sind ein Grund für Fehldiagnosen. Im Durchschnitt wird die Krankheit erst neun Monate nach Auftreten der ersten Symptome diagnostiziert. Manchmal wird die Krankheit auch erst erkannt, weil das Kind für sein Alter nicht richtig wächst oder die Pubertät verzögert ist.
Bei Colitis ulcerosa ist die Diagnose meist einfacher. Sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern und Jugendlichen treten charakteristische blutige Durchfälle meist schon im frühen Krankheitsstadium auf.