Wissenschaftler von der Washington University School of Medicine haben jetzt herausgefunden, dass Menschen mit chronischen Nierenerkrankungen ein besonders hohes Risiko haben, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu versterben. Mit dafür verantwortlich sind unter anderem erhöhte Phosphat-Spiegel im Blut. Denn: erhöhtes Phosphat führt zu Kalziumablagerungen in den Blutgefäßen, die daraufhin verkalken, schreibt Dr. Keith A. Hruska in der neuesten Ausgabe des Journal of the American Society of Nephrology.
Mittlerweile gibt es einige Medikamente (z.B. vom Unternehmen Shire Pharma), die erhöhte Phosphat-Spiegel nachhaltig senken können. Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA hat deshalb die Zulassung für derartige Medikamente erweitert.
Interessant ist darüber hinaus, dass auch Patienten mit Osteoporose und Diabetes ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko aufgrund verkalkter und kalzifizierter Blutgefäße aufweisen. Auch für diese Patienten könnte daher eine Behandlung mit einem Phosphatbinder in Frage kommen.