Die Neurodermitis, auch atopisches oder endogenes Ekzem genannt, ist die häufigste allergische Erkrankung im Kindesalter. Bei Säuglingen tritt sie in Form von Milchschorf an der Kopfhaut auf, später verlagern sich die Hauterscheinungen auf Ellbeugen und Kniekehlen. Besonders problematisch ist der quälende Juckreiz, den die trockene, ekzematische Haut verursacht. Wenn das Kind dem Drang zum Kratzen nachgibt, verschlimmert sich der Zustand der Haut, was wiederum den Juckreiz verstärkt. Eine sinnvolle medikamentöse Therapie und begleitende Maßnahmen sind wichtig, um diesen Teufelskreis zu unterbrechen.
Tipps bei Neurodermitis
- Nach Möglichkeit auf Kleidungsstücke aus rauher Wolle und Polyester verzichten. Reine Baumwolle ist dagegen gut verträglich.
- Säurehaltige Lebensmittel (z.B. rote Äpfel, Kiwis) und Produkte meiden, aus denen bei der Verdauung Säuren entstehen können (z.B. Süßigkeiten).
- Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilze und Tabakrauch können die Neurodermitis verschlimmern. Auf Hausstiere also besser verzichten. Rauchen sollte für den Patienten und seine Angehörigen tabu sein.
- Kurzes, nicht zu heißes Duschen verträgt die Haut besser als Baden. Keine Seifen verwenden, sondern stark rückfettende Duschöle. Für die Hautpflege eignen sich Wasser-Öl-Emulsionen und harnstoffhaltige Produkte. Der Wassergehalt sollte bei Gesichtcremes 30 Prozent, bei Körperemulsionen 20 Prozent betragen.
- Den ständigen Umgang mit Wasser vermeiden.