Über die Feiertage und den Jahreswechsel haben sich bei einigen Menschen einige Kilos auf der Hüfte oder am Bauch angesammelt, die rasch wieder abgebaut werden sollen. Weniger zu Essen und Kalorienreduktion sind eine Möglichkeit abzunehmen. Nicht fehlen darf aber eine ausreichende körperliche Aktivität, mit der über die Muskulatur zugeführte Energie vermehrt verbraucht wird. Geringer Energiezufuhr und höherer Verbrauch sind eine vielversprechende Option zur Gewichtsreduktion.
Ob man nun ganz neu in eine Sportaktivität einsteigt, oder eine bereits vorher schon betriebene Aktivität aufnimmt fordert meist eine erhöhte Leistungssteigerung, von der die Gesundheit enorm profitieren kann. Ausschlaggebend ist die Intensität, mit der die körperliche Aktivität begonnen wird. So gehört beispielsweise das Radfahren wie auch das Schwimmen zu den moderaten Sportarten, für die mindestens zweieinhalb Stunden pro Wochen eingeplant werden sollten, um einen gewichtsreduzierenden Effekt zu erzielen.
Sportarten, die eine höhere Intensität abverlangen, wie Tennis oder Dauerlauf, erfordern einen geringeren Zeitaufwand von 75 Minuten pro Woche, um sich effektiv senkend auf das Gewicht auszuwirken. Empfohlen werden können Trainingseinheiten von mindestens einer halben Stunde an drei Tagen in der Woche.
Für eine tatsächliche Gewichtsabnahme plädiert Frau Professor Christine Graf vom Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln für die Bemühung, jeden Tag mindestens 13.000 Schritte anzustreben und mindestens fünf Stunden pro Woche körperlich in moderater Weise aktiv zu sein.
Der moderne Lebensstil lässt vielen Menschen allerdings nicht ausreichend Zeit für eine gewichtseffektive Bewegung, aber den Weg zur Arbeit ganz oder teilweise zu Fuß zu bewältigen, liefert bereits einen Teil der erforderlichen Tagesaktivität.
Laut einer Studie der Loughborough University in Großbritannien, an der die Daten von 64.000 Erwachsenen analysiert wurden, senken die sogenannten Wochenendsportler (Weekend warriors) ihr allgemeines Sterberisiko deutlich im Vergleich zu Menschen, die komplett auf Sport und Bewegung verzichten. Immerhin sank dieses Risiko bei den Wochenendsportlern um 30 Prozent.
Das Risiko einer Herz-Kreislauferkrankung ist dabei um 40 Prozent niedriger als bei Personen, die gänzlich auf körperliche Aktivität verzichten. Insofern ist ein Sportprogramm am Wochenende zwar effektiv, weil es sich aber meist um intensives Training handelt, steigt das Risiko bei wenig trainierten Menschen sich eine Verletzung oder eine Überbelastung an muskulären – oder Gelenkstrukturen zuzuziehen.
Besonders bei übergewichtigen und adipösen Menschen ist vor dem Beginn einer neuen und anstrengenden Sportart ein Arzt zu Rate zu ziehen, der einschätzen kann, wie viel Sport in einer Trainingseinheit mit welcher Intensität bei diesem Kollektiv empfehlenswert ist. Überanstrengungen und Überlastungen können sich aufgrund des erhöhten Körpergewichts schädigend auf die Gelenkstrukturen auswirken.