Jeder kennt sie, sehr viele haben sie und die meisten halten damit verschämt hinter dem Berg. Jeder Zweite hat oder hatte in seinem Leben ein Hämorrhoidalleiden, welches unangenehme Beschwerden mit sich bringt und im fortgeschrittenen Stadium zum ärztlichen Eingriff führt, wobei die übergroßen Venenpolster verödet oder operiert werden müssen.
Die Venenpolster selbst sind bei jedem Menschen vorhanden. Sie bilden einen ersten Verschluß im Analkanal, der hilft, Stuhlgang von Luft zu unterscheiden.
Mit einer empfindlichen Haut ausgestattet, die diese Unterscheidung möglich macht.
kann es nun, Verbunden mit Verstopfung, dazu kommen, dass das in den Venenpolstern befindliche Blut nicht mehr abfließt und so vergrößerte Hämorrhoiden entstehen.
Die bindegewebige Venenwand wird schwächer und sackartige Vergrößerungen entstehen, die sich beim nächsten Stuhlgang mit nach außen bewegen.
Ein Wirkstoff hilft hier. Er kann die Entzündungsreaktion aufhalten, die durch den Blutstau entsteht und weiter die Venenwände schwächen kann.
Genau diese Eigenschaften besitzt ein Enzym, Hirudin, produziert von einem Tier, dem man eher parasitäre als helferische Qualitäten zuschreibt, dem Blutegel Hirudo medicinalis (siehe Abbildung).
Allerdings muss man sich bei solchen Beschwerden heutzutage nicht mehr den Blutegel selbst anlegen oder anlegen lassen, wie es über viele Jahrhunderten therapeutischer Brauch war.
Vielmehr gibt es den Wirkstoff Hirudin, verbunden mit Schmerzstillern und Wundheilungsmitteln, in Salbenform rezeptfrei in jeder Apotheke.
Dies erleichtert und verkürzt die Behandlung wesentlich und beugt einem unangenehmen Eingriff durch den Arzt vor, wenn frühzeitig mit der Salbenbehandlung angefangen wird.