Fußball ist nicht nur die liebste Sportart der Deutschen, sondern auch die verletzungsträchtigste! Nach einer jüngst veröffentlichten englischen Studie erleiden zwei Drittel aller Fußballer im Laufe von zehn Jahren Verletzungen an Muskeln und Skelett. Nachfolgend können koordinative Defizite auftreten, die Instabilitäten oder sogar erneute Traumen zur Folge haben. In der Nachsorge von Sprunggelenksverletzungen spielt der Tape-Verband eine wichtige Rolle, nicht nur als Stütze, sondern auch zur Verbesserung der neuromuskulären Stabilisierung. Man spricht in diesem Zusammenhang von der so genannten sensomotorischen Wahrnehmung oder Propriozeption, die sich mit speziellen Übungen trainieren lässt.
Tape-Verbände tragen effektiv dazu bei, Gelenke zu stabilisieren und eine möglichst frühzeitige Mobilisierung zu erzielen. Darüber hinaus stimuliert das Tape durch den direkten Hautkontakt die Propriozeption, wodurch unbewusst die Muskelspannung und Positionierung des Gelenkes verbessert werden. Damit nimmt das Tapen eine wichtige Rolle in der Nachsorge und Prophylaxe von Gelenkverletzungen ein und zählt zum Standard-Repertoire des im Profisport beschäftigten Physiotherapeuten.